Ist Bali sicher? So vermeidest du die größten Risiken
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Bali ist ein beliebtes Reiseziel für Menschen aus aller Welt. Doch hinter der Schönheit lauern einige Gefahren, die Touristinnen und Touristen treffen können. Von Naturkatastrophen bis zu Kleinkriminalität kann es auf Bali mitunter herausfordernd sein, sich zurechtzufinden. Mit etwas Wissen und guter Vorbereitung kannst du jedoch sicher unterwegs sein und die Insel in vollen Zügen genießen. In diesem Artikel stellen wir die häufigsten Gefahren auf Bali vor und geben praktische Tipps, wie du sie vermeidest. Lehne dich zurück und lies weiter – so wird dein Bali-Abenteuer sicher und unvergesslich.
Inhalt des Artikels
Bali – Paradies mit Risiken: So reisen Sie sicher
Kürzlich haben wir in unserem Blog die Top-Sehenswürdigkeiten in Bali vorgestellt. So sehr Bali für spektakuläre Natur und faire Preise steht, so wichtig ist es, die typischen Risiken zu kennen. Im Vergleich zu anderen beliebten Zielen gilt die Insel als weniger sicher. Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko jedoch deutlich senken. Hier finden Sie die häufigsten Gefahren auf Bali – und praktische Tipps, wie Sie sie vermeiden.
Bali: Die häufigsten Gefahren und wie Sie sie vermeiden
Das sind die wichtigsten Risiken auf Bali – plus konkrete Hinweise, wie Sie damit umgehen.
Tollwut
Tollwut ist eine schwere, durch direkten Kontakt übertragene Infektion, meist durch den Biss eines infizierten Tieres. Überträger sind vor allem Hunde, mitunter auch Affen. Das Ansteckungsrisiko steigt, wenn Speichel in den Blutkreislauf gelangt. Anfang 2023 wurden im Legian‑Gebiet von Kuta zwei ausländische Touristen von Hunden gebissen, die später positiv auf Tollwut getestet wurden.
    Ob eine Tollwutimpfung sinnvoll ist, hängt von Ihren Plänen ab. Wer länger auf Bali bleibt und viel in der Natur unterwegs ist, sollte sich dringend impfen lassen. Je nach Ort kostet die Impfung zwischen 50 und 300 US‑Dollar.
Nach einem Tierbiss gilt: Die Wunde sofort mit Seife und Wasser reinigen und umgehend eine Klinik aufsuchen. In der Regel folgt eine Impfung gegen Tollwut, die sehr wirksam ist. Zusätzlich kann eine Postexpositionsprophylaxe (PEP) notwendig sein.
    Wir erhielten die Tollwutimpfungen zu einem günstigeren Preis in Estland; in einem Gesundheitszentrum in Finnland verabreichte uns eine Krankenschwester die Dosen einige Wochen vor Abflug.
Ohne Impfung oder schnelle Behandlung nach einem Biss riskieren Sie eine tödliche Infektion.
Verkehr
Der Verkehr auf Bali ist dicht. Während unserer Reise hatten wir oft den Eindruck, dass Fußgänger kaum Vorrang haben. Autos und Roller halten selten an – man wartet geduldig und nutzt eine Lücke, um die Straße zu queren. Breite Fahrbahnen und kontinuierlicher Verkehr machen das Überqueren schwierig und riskant, besonders unter Alkoholeinfluss. Wir wurden Zeugen eines Vorfalls, als eine ältere Touristin hinter uns an einem Zebrastreifen in Kuta in Panik geriet, weil Autos und Motorräder mit hoher Geschwindigkeit auf den Übergang zufuhren.
Viele Reisende mieten einen Roller. Gute Fahrkünste allein reichen auf Bali nicht: Straßen und Kreuzungen sind oft überfüllt, Verkehrsregeln unklar und werden nicht konsequent beachtet. Unerfahrenen Fahrern raten wir, weder Auto noch Roller zu fahren. Taxis sind so günstig, dass das Budget nicht leidet.
    Gefährliche Sehenswürdigkeiten
Bali beeindruckt mit grandiosen Aussichten und tropischem Dschungel – perfekt zum Entdecken und für neue Erlebnisse. Beachten Sie jedoch, dass die Sicherheitsstandards von denen vieler anderer Länder abweichen können. Eigenverantwortung ist daher entscheidend.
Viele Spots liegen an hohen Klippen ohne Geländer. Auch türkisfarbene Naturpools können bei Flut gefährlich werden. Unvorsicht führt schnell zu schweren Unfällen, und in abgelegenen Gebieten dauert Hilfe länger. Beachten Sie Hinweise – schriftlich wie mündlich – und setzen Sie Sicherheit an erste Stelle. Ein zuverlässiger Guide erhöht die Sicherheit deutlich.
    Wellen und Strömung
Surfer lieben Bali wegen Wind und Wellen. Für Schwimmer hingegen ist ein ruhiges Meer selten – man sollte mit Wellen und Gezeiten umgehen können. Zwischen mittelgroßen Wellen brechen oft überraschend große herein. Ins Meer sollten nur geübte Schwimmer gehen.
Hinzu kommen starke Strömungen, gegen die selbst sehr gute Schwimmer nicht ankommen.
    Beobachten Sie das Meer eine Weile, bevor Sie hineingehen. Gibt es Anzeichen für Strömungen? Sind andere Schwimmer im Wasser – und wie kommen sie zurecht? Erst nach einer ruhigen Einschätzung sollten Sie ins Wasser.
Folgen Sie immer den Hinweisschildern am Strand. Wenn Schwimmen verboten ist, bleibt man draußen. Gehen Sie nie allein ins Wasser und sorgen Sie dafür, dass jemand Sie im Blick behält. Gerät man in eine Strömung, gilt meist: parallel zur Strömung schwimmen, bis man frei ist, dann zum Ufer zurück.
Drogen
Drogen sind auf Bali streng verboten – dennoch kursieren sie. Kaufen, besitzen, verkaufen oder konsumieren Sie keine Drogen. Sie schaden der Gesundheit, und bei Erwischen drohen drakonische Strafen. Bali ist nicht der Ort für Experimente.
Nicht lizenzierte Geschäftstätigkeit
Wer auf Bali legal arbeiten will, braucht die indonesische Staatsbürgerschaft oder ein Arbeitsvisum. Im Urlaub trifft man immer wieder auf ausländische Guides, die Touren in der eigenen Sprache anbieten – oft ohne Lizenz oder Arbeitsvisum. Prüfen Sie vor dem Buchen, ob nicht‑indonesische Anbieter legal arbeiten.
    Die Polizei kann Gruppen stoppen, die von illegalen Guides geführt werden. Glück im Unglück: Sie verlieren “nur” das Tourgeld. Im schlimmsten Fall drohen auch Ihnen Strafen.
Wir empfehlen, Touren nur bei verlässlichen Anbietern wie GetYourGuide zu buchen, die mit lokalen Partnern arbeiten.
Hygiene
Bali liegt in den Tropen: warm und feucht – ideal auch für Bakterien. Zudem besteht das Risiko für Tropenkrankheiten wie Denguefieber.
Geben Sie Ihrer Gesundheit Vorrang, um Erkrankungen oder schwere Infektionen zu vermeiden. Hohe Hygiene reduziert das Risiko und bewahrt die Urlaubszeit. Mit vernünftigen Vorsichtsmaßnahmen bleibt die Ansteckungsgefahr gering. Eine Reisekrankenversicherung unterstützt, falls doch eine Behandlung nötig wird.
Tiere
Neben tollwütigen Hunden oder Affen gibt es weitere tierische Risiken. Auf Bali leben mehrere hochgiftige Schlangen. Wir entdeckten am Strand von Nusa Dua eine Schlange, die sich auf einem Felsen sonnte – die Art konnten wir nicht bestimmen. Unser Rat: Abstand halten, man weiß nie, wie Tiere reagieren oder ob sie giftig sind.
Schlangenbisse sind ernst und potenziell lebensbedrohlich. Seien Sie im Dschungel oder in Regionen mit möglichem Schlangenvorkommen besonders vorsichtig. Bei einem Biss sofort medizinische Hilfe holen – schnelle Behandlung ist entscheidend.
Außer Schlangen gibt es auf Bali weitere gefährliche Tiere.
Wetter, Erdbeben und Tsunami
Viele reisen nach Bali wegen des angenehmen Wetters: viel Sonne, aber auch häufige Schauer. Im Durchschnitt ist das Klima sehr freundlich – dafür ist die Insel auch bei digitalen Nomaden beliebt.
Mitunter wird es jedoch extrem: Stürme können Bäume umwerfen, Gewitter, Starkregen und Überschwemmungen sind möglich. Verfolgen Sie lokale Wetterberichte und folgen Sie den Anweisungen der Behörden, um geschützt zu bleiben.
Starker Wind bedeutet auf See zusätzliche Risiken: Hohe Wellen machen das Meer untauglich zum Schwimmen. Fahrten mit Schnellbooten bei Sturm sind keine gute Idee. Bei schlechtem Wetter: Aktivitäten auf dem Meer vertagen – Shoppingtage eignen sich besser.
Bali liegt zudem in einer erdbebengefährdeten Region. Erdbeben sind an sich riskant und können Tsunamis auslösen. Legen Sie fest, wie Sie sich im Hotelzimmer schützen, falls die Erde bebt. Danach besteht Tsunamirisiko: Kennen Sie den schnellsten Weg auf höher gelegenes Terrain.
Boote
Als Insel setzt Bali auf den Seeweg: Beliebt sind Schnellboote, etwa nach Nusa Penida – die Überfahrt dauert rund eine Stunde.
In Indonesien gibt es sehr unterschiedliche Betreiber – von sicher bis weniger sicher. Bevor Sie Tickets kaufen, googeln Sie die Bewertungen des Unternehmens. Einstufung: sicher genug? Dann gilt zusätzlich: nur bei gutem Wetter fahren. Starker Wind ist ein Warnsignal, weil er hohe Wellen bringt.
    Achten Sie beim Einsteigen auf Sicherheitsausrüstung und Fluchtwege. Falls Sie das Schiff verlassen müssen, hält Sie eine Rettungsweste lange problemlos über Wasser. Wissen Sie, wo die Westen liegen.
Sicherer Ort zum Übernachten auf Bali?
Auf Bali gibt es viele geeignete Gegenden. Manche bevorzugen das Premium‑Gebiet Nusa Dua, andere lieben das trubelige Kuta mit Kunstgalerien und Nachtleben. Mit seinem kulturellen Erbe ist Uluwatu ein weiteres beliebtes Ziel, obwohl es keine Meeresstrände hat.
Kuta ist nicht die schönste Ecke der Insel, aber für viele Reisende praktisch und einigermaßen sicher. Das Tsunamirisiko bleibt gering, wenn man sich ein paar Kilometer vom Strand entfernt aufhält. Auch die besten medizinischen Dienste sind in der Nähe.
Die größten Risiken in Kuta sind vermutlich der Verkehr und Kriminalität. Wer es ruhiger, aber dennoch modern mag, ist im teureren Nusa Dua besser aufgehoben.
Abenteuerlustige zieht es eher in kleinere Dörfer im lokalen Stil. Je exotischer die Lage, desto mehr ist man auf sich allein gestellt.
Wir übernachteten in Nordkuta im Swiss‑Belhotel Rainforest und fühlten uns dort sicher. Dank der günstigen Taxiservices kamen wir bequem herum und besuchten Balis beliebte Sehenswürdigkeiten. Wir nutzten täglich Taxis – die Transportkosten blieben überschaubar.
Bottom Line
Bali ist ein hervorragendes Reiseziel für Singles, Paare und Familien. Die Natur ist großartig, die Balinesen freundlich. Die Insel und ihre Nachbarn bieten wochenlang viel Abwechslung – und die Küche ist köstlich.
Wie jedes Ziel bringt auch Bali Risiken mit sich. Mit klugen Entscheidungen und etwas mehr Vorsicht als zu Hause lässt sich der Urlaub deutlich sicherer und komfortabler gestalten. Mit angemessener Vorbereitung ist Bali ein ausreichend sicheres Reiseziel – wichtig ist, die wesentlichen Risiken zu kennen.
Waren Sie auf Bali? Welche Gefahr ist Ihnen dort am ehesten begegnet? Schreiben Sie es in die Kommentare.