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Turkish Airlines im Test: die beste Fluggesellschaft Europas

  • Niko Suominen
  • KI-Übersetzung – kann Ungenauigkeiten enthalten
  • Übersetzt 03. November 2025 - 9 Min. Lesezeit
  • Zuletzt aktualisiert 07/24/18 (basierend auf der Quelle)
Turkish Airlines B737-800 am Flughafen Malta Luqa
Turkish Airlines verfügt über ein riesiges Streckennetz in Europa und weltweit. Auf dem Foto steigen wir am Flughafen Malta Luqa in eine Boeing 737-800 ein.

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Turkish Airlines ist die nationale Fluggesellschaft der Türkei, und ihr Hauptdrehkreuz ist Istanbuls Flughafen Atatürk. Wir hatten gehört, dass diese Airline für ihren hochwertigen Service und ihr gutes Essen bekannt ist. Deshalb sind wir diesen Sommer mit Turkish Airlines geflogen, um zwei zentrale Annahmen zu testen. Hier ist unser Erfahrungsbericht zu Turkish Airlines. Lies weiter, um zu erfahren, wie wir sie bewertet haben!

Turkish Airlines

Turkish Airlines wurde 1933 gegründet und hat sich seitdem zu einem der großen globalen Carrier entwickelt. Als nationale Fluggesellschaft der Türkei hat sie ihren Sitz am neuen Istanbul Airport und gehört der Star Alliance an. Die Airline erhielt mehrfach renommierte Auszeichnungen, darunter den Skytrax-Titel als Europas beste Fluggesellschaft von 2011 bis 2016 – sechs Jahre in Folge. In der Skytrax-Weltrangliste 2018 belegte Turkish Airlines Platz 18. Zudem wurde sie als wertvollste Marke der Türkei ausgezeichnet. Positiv fällt auch auf, dass die Airline Kundenfeedback ernst nimmt – leider keine Selbstverständlichkeit.

Streckennetz

Turkish Airlines fliegt in 116 Länder und ist damit weltweit führend nach Anzahl der abgedeckten Länder. Über 290 Ziele machen das Netzwerk zum viertgrößten der Welt. Von einem einzelnen Flughafen bietet Turkish Airlines mehr Nonstop-Verbindungen als jede andere europäische Fluggesellschaft. Mit der Eröffnung des neuen Istanbul Airport am 29. Oktober 2018 sollte die Passagierzahl weiter steigen. Dieser dritte Flughafen Istanbuls ist darauf ausgelegt, der größte der Welt zu werden.

Neuer Flughafen Istanbul – die Turkish-Airlines-Heimat

Der neue Istanbul Airport eröffnete Ende 2018. Der Ausbau läuft weiter, doch der Betrieb mit inzwischen vier Start- und Landebahnen ist in vollem Gange. Der Flughafen entstand in kurzer Zeit und macht dennoch einen hochwertigen Eindruck. Wir haben ihn zweimal genutzt und mochten ihn als Umsteigepunkt.

Der Istanbul Airport liegt im Bezirk Arnavutköy, rund 35 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Der Kapazitätsmangel am früheren Atatürk Airport war der Hauptgrund für den Neubau. Außerdem wirkte der alte Flughafen mit der Zeit unkomfortabel und überholt. Der neue Airport zielt darauf ab, zu den größten der Welt zu zählen – eine ideale Basis für die türkischen Airlines.

Turkish Airlines hat den Betrieb inzwischen vom Atatürk Airport an den neuen Flughafen verlegt. Als die erste Version dieser Bewertung entstand, flogen wir noch über Atatürk; den Artikel haben wir später mit neueren Erfahrungen aktualisiert. Daneben gibt es weiterhin den Sabiha Gökcen International Airport, der als zweite Basis von Turkish Airlines dient.

Zwischenstopp am neuen Istanbul Airport? Lesen Sie unsere Bewertung des Yotelair Terminal-Hotels.

Sicherheit von Turkish Airlines

Ist Turkish Airlines sicher? Der Ruf des türkischen Luftfahrtsektors ist nicht der beste. Auch Turkish Airlines verzeichnete in der Vergangenheit mehrere Zwischenfälle, arbeitet jedoch sichtbar an einer besseren Sicherheitsbilanz. Klar: Je mehr eine Airline fliegt, desto mehr Vorfälle werden statistisch erfasst – dennoch ist hohes Verkehrsaufkommen keine Entschuldigung. Sicherheit muss in jeder Hinsicht Priorität haben. Der Eindruck ist, dass Passenger Safety inzwischen sehr ernst genommen wird und sich die Bilanz verbessert. So vergab die Website Airline Ratings für die Sicherheit 6 von 7 Sternen.

Unsere Turkish-Airlines-Erfahrungen

Im Sommer 2019 sind wir während unseres Urlaubs zweimal mit Turkish Airlines geflogen. Unsere Bewertung basiert auf diesen Flügen: erst von Malta nach Istanbul mit dreitägigem Aufenthalt, danach weiter nach Venedig. So lief es.

Buchung der Flüge

Wir suchten günstige Sommerflüge und hätten nicht gedacht, am Ende Economy-Tickets bei Turkish Airlines zu buchen. Ab Februar hielten wir gezielt nach zwei günstigen oneway Economy-Tarifen Ausschau. Für die Route Malta – Istanbul – Venedig suchten wir Einzelflüge von Malta nach Istanbul und anschließend von Istanbul nach Venedig. Nach sorgfältigem Preisvergleich fanden wir ein attraktives Open-Jaw-Angebot von Turkish Airlines: Malta – Istanbul und später Istanbul – Venedig. Die Daten passten perfekt zu unseren Urlaubsterminen.

Unsere Lieblings-Buchungstools? Schauen Sie hier.

Bereits zuvor – auf der Nordic Travel Fair in Helsinki – waren wir dem Vielfliegerprogramm Miles&Smiles beigetreten und konnten so Meilen sammeln.

Check-in und Gepäck

Für beide Flüge konnten wir 24 Stunden vorher online einchecken und die Sitze in der Android-App kostenlos wählen. Am Flughafen Luqa (Malta) gab es praktisch keine Schlange an der Gepäckaufgabe. Das Aufgeben der Koffer lief reibungslos, ebenso die effiziente Passkontrolle. Da einer von uns kein EU-Bürger ist, brauchte Ceasar für den dreitägigen Aufenthalt in Istanbul ein Visum. Das E‑Visum ließ sich auf der offiziellen Website der türkischen Einwanderungsbehörde schnell beantragen; alternativ geht das auch am Flughafen. Online empfehlen wir klar – es spart Zeit.

Auf dem Rückweg von Istanbul nach Venedig scheiterte die Gepäckaufgabe jedoch gründlich. Wir hätten unseren Flug beinahe verpasst – wegen widersprüchlicher Auskünfte der Turkish-Airlines-Bodencrew am Atatürk Airport. Obwohl wir früh genug da waren, lief alles schief: Zuerst ließen wir im Zollbüro unseren Beleg für die Tax-Free-Erstattung stempeln und wurden dann an den Check-in verwiesen. Der Self-Bag-Drop funktionierte bei uns beiden nicht, das Aufsichtspersonal konnte den Fehler nicht erklären und schickte uns stattdessen in die nächste Check-in-Schlange. Nach langer Wartezeit wies uns das Schalterpersonal weiter zu einer Spur mit Aufsehern. Dort erklärten wir, dass wir wegen unnötiger Wartezeiten in Verzug waren, und baten, das Gepäck noch einchecken zu dürfen, um die Passkontrolle zu entlasten. Das wurde abgelehnt, da der Check-in inzwischen geschlossen war. Man forderte uns auf, die Koffer mitzunehmen und direkt zur Passkontrolle zu gehen. Also rannten wir zu Gate 2 (für Nicht-Türken) – weiter entfernt als Gate 1. Mit Geduld passierten wir die Kontrolle und eilten mit unserem schweren Gepäck direkt zum Gate.

Unsere Erfahrung: Der Flughafen Istanbul Atatürk war nicht besonders passagierfreundlich. Zum Glück hat der neue Flughafen dieses Problem entschärft.

Nach der Reise schickten wir Feedback an Turkish Airlines zu den mehrfach falschen Auskünften der Bodencrew. Der Kundenservice antwortete mit einer Standardmail, die am Kern vorbeiging.

...Wir möchten Sie außerdem höflich darüber informieren, dass das Check-in-Personal, das vor Ihrer Reise TK1869 von Istanbul nach Venedig am 10. Juli 2018 bedient hat, innerhalb seiner Abteilung verwarnt wurde, weil es keinen professionellen Service mit einem Lächeln geboten hat/nicht die passende Körpersprache oder Worte verwendet hat/fehlende oder ungenaue Informationen bereitgestellt hat, um keine Unzufriedenheit bei einem weiteren unserer Passagiere zu verursachen....

Das Problem war weder fehlendes Lächeln noch Körpersprache, sondern falsche und irreführende Informationen. Die Antwort zeigte zwar den Willen, Passagiere ernst zu nehmen, unseren Fall hat man jedoch nicht sorgfältig geprüft.

Flotte auf unseren Flügen

Unser erster Flug wurde mit einer neuen Boeing 737-800 durchgeführt, der zweite mit einem neuen Airbus A321. Beide Jets wirkten sehr gepflegt und boten einen angenehmen Reisekomfort.

Notausgangsreihe im Airbus A321 von Turkish Airlines mit viel Beinfreiheit
Auf Kurzstrecken setzt Turkish Airlines Boeing- und Airbus-Jets ein – teils sogar Großraumflugzeuge.

Finnoy Travel Tipp: Für extra Beinfreiheit im Airbus A321 empfehlen wir die Sitze an den Notausgängen.

Mahlzeiten an Bord

Turkish Airlines ist für gute Bordverpflegung bekannt – das bestätigte sich bei uns. Auf beiden Flügen gab es vollständige Mahlzeiten mit Salat, warmem Hauptgericht, Dessert sowie heißen und kalten Getränken, inklusive alkoholischer Optionen.

Wie alles andere war auch das Essen im Ticketpreis inbegriffen.

Economy-Bordmahlzeit bei Turkish Airlines
Auch auf Kurzstrecken serviert Turkish Airlines ohne Aufpreis eine vollständige Mahlzeit. Zur Wahl standen Huhn oder Pasta, alle Getränke sind kostenlos.

Unsere Bewertung

Wir gingen mit hohen Erwartungen in diese Bewertung – und bekamen fast alles, worauf wir gehofft hatten. Schwächstes Glied war der Atatürk Airport, aber das ist inzwischen Geschichte.

Kundenservice und Professionalität

Die Crew war auf beiden Flügen freundlich, der Boarding-Begrüßungston herzlich und die Abläufe professionell. Der Service an Bord lief zügig, die Piloten steuerten die Flüge ruhig. Am Boden in Istanbul wünschten wir uns dagegen besser abgestimmte Informationen, damit Passagiere nicht an widersprüchlichen Auskünften scheitern. Technische Pannen können passieren, aber ein großer Hub wie Atatürk müsste Passagierströme dennoch reibungslos lenken. Wir haben unsere Kritik übermittelt – positiv ist, dass Turkish Airlines grundsätzlich offen für Feedback ist, auch wenn die konkrete Antwort diesmal nicht überzeugte.

Unterm Strich ist der Kundenservice sehr gut; der Auftritt am Atatürk Airport war in unserem Fall jedoch schwach. Ohne diesen Vorfall hätten wir fünf Sterne vergeben.

Kabine und Komfort

Wir konnten beim Online-Check-in gratis benachbarte Sitze wählen. Sowohl die Boeing 737‑800 als auch der Airbus A321 boten ordentliche Beinfreiheit – angenehm auf Kurzstrecken. Der Flug Istanbul – Venedig war nur halb gefüllt, entsprechend entspannt war die Kabine. An jedem Platz gab es ein Unterhaltungsdisplay mit Filmen, Musik, Reisezielen und Flugstatus; Einweg-Ohrstöpsel lagen bereit. Die Sitze waren bequem.

Die Business Class machte einen noch besseren Eindruck – testen konnten wir sie nicht.

Saubere Economy-Kabine im Airbus A321 von Turkish Airlines
Frische, saubere Kabine im Airbus A321. Selbst die Economy Class wirkte geräumig, mit individuellem Unterhaltungsbildschirm an jedem Sitz.

Ticketpreis

Preis und Leistung passten. Abgesehen vom Gepäck- und Check-in-Chaos war alles stimmig. Die großzügige Freigepäckgrenze von 30 kg nahm Druck aus dem Kofferpacken – unsere Souvenirs summierten sich. Da die Tickets voll inklusiv waren, entstanden keine Zusatzkosten. Turkish Airlines bietet oft attraktive Deals und konkurriert damit auch mit Billigfluggesellschaften.

Bordverpflegung

Der Service an Bord war effizient, die Mahlzeiten lecker und die Crew zuvorkommend. Beide Flüge verliefen ruhig, die Durchsagen waren klar, die Piloten entspannt.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Insgesamt hatten wir angenehme, pünktliche Flüge – abgesehen von einem verspäteten Abflug Malta – Istanbul wegen überfüllten Luftraums über Griechenland. Der Rückflug kam planmäßig an. Mit gutem Bordservice und vollständigen Mahlzeiten stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Gesamtbewertung

Turkish Airlines hat die Auszeichnung als beste Fluggesellschaft Europas bereits mehrfach gewonnen. Wir trauen der Airline zu, diesen Ruf wieder aufleben zu lassen – vorausgesetzt, sie hört weiter aktiv auf ihre Kunden und setzt Verbesserungen konsequent um.

Bottom Line

Unter den Airlines, mit denen wir bisher geflogen sind, gehört Turkish Airlines klar zu den besten. Diese Turkish-Airlines-Bewertung zu schreiben, hat Spaß gemacht: schmackhafte kostenlose Mahlzeiten, freie Getränke und ein aufmerksam-freundlicher Bordservice – unabhängig von der Reiseklasse. Das Gesamtpaket aus Qualität und Preis passt. Viele Bewertungen sehen das ähnlich: Turkish Airlines zählt zur Spitze in der Türkei – und in Europa.

Wie würden Sie Turkish Airlines bewerten? Schreiben Sie uns in die Kommentare!

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