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Testbericht: Finnair Business Class auf der Kurzstrecke

  • Niko Suominen
  • KI-Übersetzung – kann Ungenauigkeiten enthalten
  • Übersetzt 03. November 2025 - 9 Min. Lesezeit
  • Zuletzt aktualisiert 11/14/23 (basierend auf der Quelle)
Kabine der Finnair Kurzstrecken-Business-Class
Bei den Schmalrumpfflugzeugen von Finnair befindet sich die Business Class im vorderen Teil des Flugzeugs. Sie besteht aus Standardsitzen ohne zusätzliche Beinfreiheit.

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Auf unserer Herbstreise nach Island haben wir die Business Class in Finnairs Airbus A319 und A321 erlebt. Der Service war der Economy Class klar überlegen, dennoch sehen wir in einigen Bereichen Verbesserungspotenzial. Lesen Sie unsere Bewertung, um zu erfahren, wie wir Finnairs Kurzstrecken-Business-Class einschätzen und welche Preisspanne wir für ideal halten.

Finnair – Finnlands Flagcarrier

Finnair, die nationale Fluggesellschaft Finnlands, operiert hauptsächlich über ihr Drehkreuz in Helsinki. Sie verbindet Ziele in Finnland, ganz Europa und Fernstrecken weltweit. Zum 100-jährigen Jubiläum zählt Finnair zu den ältesten Airlines der Welt. Nordic Regional Airlines, an der Finnair teilweise beteiligt ist, führt einen Teil der Flüge im Auftrag von Finnair durch.

Nach früheren Reviews zur Economy Class lag unser Fokus diesmal auf der Kurzstrecken-Business Class. Da sich die Business Class in Schmalrumpfflugzeugen deutlich von der in Langstreckenjets unterscheidet, stellt sich oft die Frage nach dem Gegenwert. Diese Bewertung ordnet das Erlebnis der Finnair Business Class auf der Kurzstrecke im Verhältnis zum Ticketpreis ein.

Unsere Flüge nach Reykjavik und zurück

Wir buchen Business Class selten – nachhaltiges und preisbewusstes Reisen hat bei uns Priorität. Diesmal bot sich jedoch ein sehr gutes Angebot: Unsere kurz vor dem Verfall stehenden Finnair Plus-Punkte machten Business-Flüge innerhalb der nordischen Länder äußerst attraktiv. Wir sicherten uns Return-Flüge von Helsinki nach Reykjavik für 25.000 Punkte plus 43,90 Euro Steuern pro Person – nur geringfügig mehr als Economy. Da Finnair sein Meilenprogramm im Januar 2024 auf Avios umgestellt und eine zusätzliche Prämiengebühr eingeführt hat, war es der richtige Zeitpunkt, unsere Finnair Plus Punkte einzulösen.

Zwei Plätze auf demselben Flug zu finden, war nicht einfach. Ursprünglich wollten wir im Sommer nach Island, doch die Verfügbarkeit vereitelte den Plan. Wir verlegten die Reise auf September – rückblickend ein Glücksfall: Die Unterkunftspreise waren niedriger, und Highlights wie die Blaue Lagune waren spürbar weniger besucht.

Unser Hinflug ging im Airbus A319, der Rückflug im Airbus A321. Beide sind Schmalrumpfflugzeuge mit 3+3-Bestuhlung.

Finnair Business Class auf der Kurzstrecke: unsere Erfahrung

Die folgenden Eindrücke basieren auf unseren Flügen von Helsinki nach Reykjavik und zurück.

Buchung

Prämienflüge lassen sich ausschließlich auf der Finnair-Website oder in der App buchen – nicht über Online-Reisebüros. Wir buchten über die übersichtliche Website. Die größte Hürde war die Verfügbarkeit: Häufig war nur noch „ein Sitz frei“. Schließlich fanden wir eine Kombination mit mindestens zwei Prämienplätzen. Nach der Zahlung der Steuern mit der Curve-Karte lagen die Tickets sofort in unserem Posteingang.

Praktisch: Die Sitzplatzwahl war inklusive, sodass wir nebeneinander ohne Aufpreis reservieren konnten.

Gepäckregelung

Für unsere Reise war die Freigepäckmenge großzügig. Pro Person durften wir zwei Aufgabegepäckstücke à 32 Kilogramm mitnehmen. Zusätzlich waren Handgepäck plus persönlicher Gegenstand mit zusammen bis zu 12 Kilogramm erlaubt. Als Finnair-Plus-Silver-Mitglieder stand uns zudem ein weiteres Aufgabegepäckstück zu. Für eine knappe Woche war das mehr als ausreichend. Wer viel transportieren muss, profitiert in der Business Class besonders vom Gepäck.

Beachten Sie, dass Gepäckregeln sich ändern und je nach Strecke variieren. Business Light Tickets beinhalten kein Aufgabegepäck.

Check-in

Wir nutzten die Finnair-App – schnell und unkompliziert, zumal wir die Sitze schon bei der Buchung gewählt hatten. Am Flughafen Helsinki druckten wir unsere Tags am Automaten und gaben das Gepäck am Self-Service-Schalter auf. Es gab zwar einen leeren Schalter für Business-Passagiere, wir entschieden uns aber bewusst für Self-Service. In Helsinki erlebten wir die Abläufe erneut als zügig und reibungslos.

Auf dem Rückweg in Reykjavik lief der Check-in ähnlich, allerdings ohne automatische Gepäckaufgabe für Finnair.

In Helsinki und Reykjavik nutzten wir dank Business-Tickets die Priority-Sicherheitskontrolle und umgingen die Schlangen.

Lounge

Lounge-Zugang gehört in Finnairs Business Class zum Standard, sofern am Flughafen eine Lounge verfügbar ist. Wir nutzten die Finnair Lounge im Schengen-Bereich in Helsinki und in Reykjavik die Icelandair Saga Lounge – ermöglicht durch die Zusammenarbeit der Airlines auf der Route Helsinki–Reykjavik.

Sitze in der Finnair Kurzstrecken-Business Class

Wer in der Business Class ein deutlich besseres Sitzerlebnis erwartet, wird auf der Kurzstrecke bei Finnair eher nüchtern abgeholt. Vorne im Flugzeug kommen die Standardsitze zum Einsatz – ohne mehr Beinfreiheit, ohne zusätzliche Neigung, ohne weichere Polster. In der 3+3-Konfiguration bleibt der Mittelsitz frei – das ist der Hauptvorteil. Auf kleineren Embraer-Jets entfällt dieser Bonus.

Finnair Business-Class-Sitz auf der Kurzstrecke
Auf der Kurzstrecke entspricht der Finnair Business-Class-Sitz dem Standardsitz.

Positiv: Die Business-Reihen liegen ganz vorne, was ein schnelles Aussteigen erleichtert. Ein Vorhang trennt Business und Economy und schafft etwas Privatsphäre. Kuriose Randnotiz: Es lag jeweils nur eine Decke für zwei Passagiere bereit.

Sitzplan Finnair Business Class Kurzstrecke
Vorne im Flugzeug, 3+3-Bestuhlung: In der Kurzstrecken-Business Class bleibt der Mittelsitz frei.

WLAN

Die von Finnair betriebenen Kurzstreckenflieger verfügen über ein solides WLAN-System. Für Business-Passagiere ist der Zugang jedoch nur 30 Minuten kostenlos, danach wird berechnet. Angesichts des Premiumpreises wirkt das knausrig. Die Nutzung des Bordunterhaltungssystems über WLAN ist in Economy und Business kostenlos.

Die Anmeldung war einfach: Nachname und Sitznummer genügten.

Service an Bord

Der deutlichste Unterschied zur Economy zeigt sich im Service. Die Crew wirkte freundlich und effizient und sorgte für eine angenehme Atmosphäre. Auf dem Rückflug nach Helsinki war die Stimmung an Bord noch herzlicher als auf dem Hinweg – der Service hängt also spürbar von der zugeteilten Crew ab.

Es gab herzhafte Mahlzeiten, allerdings ohne Auswahlmöglichkeit und ohne Salat. Während der Hinflug eher einen geradlinigen Service bot, war die Betreuung auf dem Rückflug persönlicher. Geschmacklich überzeugten beide Gerichte.

Business-Class-Essen auf dem Flug nach Reykjavik
Auf dem Flug nach Reykjavik gab es Rinderhacksteak mit Kartoffelpüree. Lecker, aber ein grüner Salat fehlte.
Mahlzeit in der Finnair Kurzstrecken-Business Class
Auf dem Rückflug nach Helsinki wurde Huhn serviert, dazu abgepackte Muffins. Ein besseres Dessert hätte das Menü abgerundet.

Inklusive waren unbegrenzt alkoholfreie und alkoholische Getränke in Designgläsern von Iittala. Kostenlosen Champagner schenkt Finnair nicht mehr aus – stattdessen gibt es normalen Schaumwein. Das wirkt wie Sparen an der falschen Stelle. Nach dem Essen folgten Kaffee oder Tee und auf Wunsch ein Cognac.

Schaumwein im Iittala-Glas in der Finnair Business Class
Kein kostenloser Champagner mehr, sondern Schaumwein. Die Iittala-Designgläser bleiben.
Tee in der Finnair Business Class auf der Kurzstrecke
Zu den kostenlosen Getränken zählten auch Heißgetränke nach Wahl.

Gedruckte Zeitschriften gab es nicht. Kostenlose und kostenpflichtige Magazine ließen sich über das Bord-WLAN als E-Paper öffnen – ohne Internetpaket und ohne das 30-Minuten-Guthaben zu nutzen.

Bewertung

Wir vergeben 4 Sterne für Finnairs Kurzstrecken-Business Class. Alle wesentlichen Leistungen sind in guter, stimmiger Qualität vorhanden.

Potenzial sehen wir bei den Sitzen, einer größeren Auswahl an Speisen und Getränken sowie beim kostenlosen Internetzugang während des gesamten Flugs. Die Servicekultur variiert je nach Crew – eine stärkere Standardisierung könnte helfen.

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Was ist ein fairer Preis?

Preis und Erwartung gehen Hand in Hand. Entsprechend haben wir den angemessenen Aufpreis für Finnairs Kurzstrecken-Business Class eingeordnet.

Auf Basis unserer Erfahrung erscheint ein Aufpreis von 250 Euro gegenüber einem Economy Light Ticket für einen einfachen Kurzstreckenflug fair. Damit sind die Zusatzleistungen abgedeckt, inklusive eines moderaten Premiums für die Business Class. In der Praxis liegt Finnairs Business-Preis jedoch häufig darüber. Ein typischer Economy-Return nach Reykjavik kostet etwa 300 Euro, derselbe Flug in Business deutlich mehr. Am günstigsten erlebt man die Business Class aus unserer Sicht mit Punkten beziehungsweise Avios oder per Upgrade. Der Direktkauf rechnet sich selten.

Häufige Fragen

Hat Finnair auf Kurzstrecken eine Business Class? 
Ja, die gibt es.
Haben die Schmalrumpfflugzeuge von Finnair in der Business Class verstellbare Sitze? 
Nein. Es sind die gleichen Sitze wie in der Economy.
Welche Leistungen bietet Finnair in der Business Class bei Schmalrumpfflugzeugen? 
Meist ein freier Nebensitz, kostenlose Mahlzeiten und Getränke, Lounge-Zugang und Priority-Services am Flughafen.
Gibt es viele Essensoptionen in Finnairs Kurzstrecken-Business-Class? 
Nach unserer Erfahrung gibt es nur eine Option.
Serviert Finnair in der Business Class Champagner? 
Nein. Stattdessen gibt es Schaumwein.
Wie sind die Sitze in Finnairs Schmalrumpf-Business-Class? 
Ganz normale Sitze. In 3+3 bleibt der Mittelsitz frei.
Ist WLAN für Finnair-Business-Class-Passagiere kostenlos? 
Nur 30 Minuten.
Beinhaltet ein Finnair-Business-Class-Ticket Lounge-Zugang? 
Ja. Manchmal kommen Upgrades ohne Lounge-Zugang.
Wie findet man günstige Tickets für die Finnair Business Class? 
Mit Prämienmeilen buchen oder ein Economy-Ticket mit Geld oder Meilen upgraden.

Bottom Line

Unsere Reise in Finnairs Kurzstrecken-Business Class war angenehm. Die Inklusivleistungen an Bord werteten das Erlebnis spürbar auf – die Einlösung unserer Finnair Plus Punkte hat sich gelohnt. Hätten wir bar bezahlt, hätten wir vermutlich nicht so viel investiert. Künftig halten wir Ausschau nach günstigen Business-Upgrades, besonders wenn wir viel Gepäck dabeihaben oder Lounge-Zugang schätzen.

In Summe war das Business-Erlebnis gut, wenn auch mit Schwächen. Wir würden uns bequemere Sitze wünschen. Da Finnair die Größe der Business-Kabine auf Kurzstrecken flexibel über die Trennwand steuert, könnte eine zu großzügige Ausweitung das Exklusivgefühl verwässern. Ein durchgehend kostenloses WLAN für Business-Passagiere stünde dem Produkt ebenfalls gut.

Haben Sie Finnairs Kurzstrecken-Business Class bereits getestet? Würden Sie sie für zukünftige Reisen wählen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen gern unten in den Kommentaren.

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