Erfahrungsbericht: Volotea unterwegs in Südeuropa
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Wir sind mit Volotea von Santorin nach Athen geflogen. Volotea ist eine spanische Billigfluggesellschaft. In diesem Artikel berichten wir über unsere Erfahrung an Bord und darüber, wie wir diese Airline bewerten.
Inhalt des Artikels
Volotea – Spanische Low-Cost-Airline im Überblick
Volotea ist eine spanische Billigfluggesellschaft mit Sitz in Barcelona. Sie bedient vor allem Ziele rund ums Mittelmeer und bringt Reisende zu vielen beliebten Sommerdestinationen in Europa. Drehkreuze liegen in Spanien, Italien und Frankreich.
Eine junge Fluggesellschaft
Volotea ist seit 2012 unterwegs. Die Airline konzentriert sich auf Freizeit- und Metropolziele in Süd- und Westeuropa. Zusätzlich zum planmäßigen Streckennetz betreibt Volotea saisonale Charterflüge.
Die Flotte umfasst 36 Kurzstreckenflugzeuge.
Wie sicher ist Volotea?
AirlineRatings vergibt Volotea die Höchstwertung von 7 Sternen. Das zeigt, dass die Sicherheitsstandards auf dem Papier stimmen.
Volotea verzeichnete keine tödlichen Unfälle, aber einige kleinere Zwischenfälle. Solche Ereignisse – etwa Vogelschläge oder Probleme mit der Kabinenpressurisierung – kommen in der Branche vor und werden gewöhnlich ohne Verletzte bewältigt, wenn die Crew professionell reagiert. Bei Volotea verliefen alle Vorfälle ohne Todesfälle oder Verletzungen.
Als junge Airline fehlen langfristige Daten für eine belastbare Statistik. Die verfügbaren Hinweise sprechen jedoch für eine solide Sicherheitsbilanz.
Unser Volotea-Flug
Wir brauchten einen Flug von Santorini nach Athen. Es gab zwei günstige Optionen mit fast identischer Abflugzeit: Ryanair und Volotea. Da Ryanair nicht unser Favorit ist, gaben wir Volotea diesmal den Vorzug.
Der Flug startete knapp eine Stunde verspätet, landete in Athen aber nur rund 30 Minuten nach Plan. Der kurze Hüpfer war bequem und ereignislos.
Flugbuchung
Wie üblich verglichen wir die Preise auf Skyscanner. Nachdem wir uns für Volotea entschieden hatten, buchten wir direkt auf der Website der Airline. Die Buchung lief reibungslos. Wir reisten nur mit Handgepäck, da Volotea ein Handgepäckstück in Normalgröße sowie einen kleinen persönlichen Gegenstand kostenlos erlaubt.
Allerdings bescherte uns Volotea auch ein Problem: Wir wollten eine Drohne auf den griechischen Inseln nutzen, erfuhren aber nach der Buchung, dass Volotea Drohnen an Bord grundsätzlich nicht erlaubt. Das überraschte uns und war nach der Buchung eine Enttäuschung. Uns blieb nichts anderes übrig, als die Vorgaben zu akzeptieren – die Drohne blieb zu Hause.
Check-in und Boarding
Bei Volotea muss man online einchecken, um Gebühren für den Check-in am Flughafen zu vermeiden. Ohne Sitzplatzkauf werden Plätze zufällig zugewiesen. Wir erhielten Sitze fast nebeneinander. Es wirkte so, als trenne Volotea Passagiere derselben Buchung nicht gezielt – anders als Ryanair, wenn man nicht für die Sitzplatzwahl zahlt.
Der Flughafen Santorini hat keine Fluggastbrücken, also ging es mit dem Bus zum Flugzeug. Das Boarding verlief zügig. Alle ohne Priority Boarding mussten ihr Handgepäck am Gate abgeben, damit es im Frachtraum transportiert wird. Persönliche Gegenstände durften mit in die Kabine.
Einer von uns hatte Mühe, die Bordkarte auf dem Handy zu öffnen – das Mobilfunksignal im Terminal war schwach. Das Volotea-Personal reagierte ungewöhnlich kühl. „Wenn Sie die Bordkarte nicht öffnen können, fliegen Sie nicht“, hieß es. Statt Unterstützung gab es die Androhung, das Ticket zu stornieren.
Flotte
Volotea fliegt mit Boeing 717- und Airbus A321-Flugzeugen. Die Maschinen sind eher klein und teilweise älter. Die Boeing 717 ist ein seltenes Muster, das nur noch wenige Airlines betreiben – schade, denn sie ist sehr angenehm zum Reisen.
Unsere Bewertung
Die Freundlichkeit des Kundenservice
Die Crew war freundlich, wirkte aber etwas distanziert. Das lag vermutlich an der kurzen Flugzeit: Es blieb kaum Gelegenheit für mehr als die Pflichtaufgaben.
Die Bodenmitarbeiterin in Santorini war, wie beschrieben, nicht besonders hilfsbereit.
Kabine
Die Kabine wirkte sauber und fast wie neu. Für ein über zehn Jahre altes Flugzeug war das bemerkenswert – vermutlich frisch modernisiert. Das dezente Grau sorgte für eine entspannte Atmosphäre.
    Die Kabine fühlte sich überraschend geräumig an – wir vergaßen kurz, dass wir mit einer Billigfluggesellschaft unterwegs waren. Bordunterhaltung oder Magazine gab es nicht; auf so kurzen Strecken ist das verschmerzbar.
Am angenehmsten war die ruhige Geräuschkulisse in der Kabine.
Ticketpreis
Unsere Tickets kosteten nur 30 Euro pro Person. Das bedeutet nicht, dass Volotea immer so günstig ist, aber die Einstiegspreise können sehr niedrig sein.
Service an Bord
Der Flug war kurz, es gab keinen Service. Volotea bot nichts kostenlos an, und an Bord war auf dieser Strecke auch nichts zu kaufen. Auf längeren Flügen kann man Essen und Getränke bestellen; Mahlzeiten lassen sich zudem vorab reservieren.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Auf Basis unserer Erfahrung war das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. Ein bequemer Flug in angenehmer Kabine, günstige Tickets, fast pünktliche Ankunft – und keine größeren Probleme.
Gesamtbewertung
Als Billigfluggesellschaft bietet Volotea keine Premium-Erfahrung. In der Low-Cost-Klasse macht die Airline jedoch vieles richtig. Wir hätten 3,5 Sterne vergeben, aber das strikte Drohnenverbot ließ uns bei 2,5 Sternen landen.
Bottom Line
Für Reisen nach Südeuropa lohnt es sich, Volotea im Blick zu behalten. Vergleichen Sie die Preise auf [affiliateLink? &linkId=2 &partner=skyscanner &anchor=Skyscanner]] und ziehen Sie die Airline bei einem guten Angebot in Betracht. Für uns gibt es nur einen Grund, nicht mit Volotea zu fliegen – das Verbot, Drohnen mitzunehmen. Abgesehen davon ist Volotea eine solide Low-Cost-Wahl.
Sind Sie mit Volotea geflogen? Wie würden Sie die Airline bewerten?