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Repovesi - beeindruckender Nationalpark in Finnland

  • Ceasar
  • KI-Übersetzung – kann Ungenauigkeiten enthalten
  • Übersetzt 03. November 2025 - 8 Min. Lesezeit
  • Zuletzt aktualisiert 07/28/23 (basierend auf der Quelle)
Hängebrücke im Nationalpark Repovesi
Die Hängebrücke im Nationalpark Repovesi ist über 10 Meter hoch und bietet einen spektakulären Blick auf den See Kapiavesi.

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Als der Sommer sich dem Ende neigte, beschlossen wir, den Nationalpark Repovesi zu besuchen. Die Lage des Parks war günstig, und die Wettervorhersage sah gut aus. In diesem Artikel geben wir dir einige grundlegende Informationen zum Nationalpark Repovesi und teilen unsere Erfahrungen. Repovesi bescherte uns ein erfrischendes Naturerlebnis. Mehr dazu im Artikel.

Repovesi – Nationalpark in Finnland

Finnland besitzt 41 Nationalparks. Repovesi ist einer davon – er liegt in den Regionen Kouvola und Mäntyharju im Südosten des Landes. Der 2003 gegründete Park ist noch relativ jung. Dank seiner Lage ist Repovesi gut erreichbar, vor allem aus Süd- und Ostfinnland. Von Helsinki fährt man mit dem Auto weniger als drei Stunden; auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Anreise unkompliziert.

Infotafel im Repovesi-Nationalpark
Nationalparks sind ideale Wanderziele. In Repovesi führen klare Wegweiser sicher durch den Park.

Finnische Nationalparks sind großflächige Schutzgebiete – meist Waldlandschaft, in der Besucher:innen Natur genießen und zur Ruhe kommen. Unberührt sind sie nicht: Markierte Wanderwege, Naturpfade und Feuerstellen erleichtern das Unterwegssein. Zelten ist – wie in allen Nationalparks – erlaubt, aus praktischen Gründen aber am besten auf ausgewiesenen Plätzen.

Fels
In Repovesi wechseln Laub- und Nadelwälder. Fels, Stein und Wald prägen die typisch finnische Szenerie.
Pilze
Repovesi beherbergt zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Im Herbst sprießen überall Pilze.

Informationen zum Nationalpark Repovesi

Lage

Der Nationalpark Repovesi liegt rund 50 Kilometer nördlich von Kouvola. Er ist gut mit dem Auto, Mietwagen oder Taxi erreichbar; die Straßen ab Kouvola sind in gutem Zustand. Nur die letzten paar Hundert Meter bis zum Parkplatz sind unbefestigt und etwas holprig.

Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man bequem hin. Am einfachsten fährt man nach Kouvola mit dem Zug; im Sommer verkehrt ein Bus vom Bahnhof Kouvola zum Parkplatz Lapinsalmi. Alternativ fährt man per Fernbus nach Kouvola und weiter mit dem Linienbus. Sportliche nehmen den Zug bis Mäntyharju und radeln von dort in den Park.

Repovesi-Hängebrücke
Wer über den Parkplatz Lapinsalmi anreist, wird von der Repovesi-Hängebrücke begrüßt.

Parken

Parken ist im Nationalpark Repovesi kostenlos, und es gibt reichlich Stellplätze. Drei Parkbereiche verteilen sich auf verschiedene Ecken des Parks. Von Kouvola kommend liegt der Parkplatz Lapinsalmi am nächsten – den haben wir genutzt. Außerdem gibt es die Parkplätze Saarijärvi und Tervajärvi.

Parkplatz Lapinsalmi
Der Lapinsalmi-Parkplatz ist einer von drei kostenlosen Parkplätzen im Nationalpark Repovesi.
Grillplatz am Lapinsalmi
Der Grillplatz am Lapinsalmi liegt nur wenige Hundert Meter vom Parkplatz entfernt – perfekt für ein schnelles Abendessen.

Umgebung

Repovesi ist eine waldreiche Seenlandschaft mit Teichen und Mooren. In den Wäldern wachsen über 100 Jahre alte Bäume; Spuren früherer Forstwirtschaft sind dennoch sichtbar. Entlang der Ufer kontrastieren steile Granitwände mit dem Wasser, und mancherorts findet sich empfindlicher Kalkstein.

Kapia-See
Der Nationalpark ist von zahlreichen Seen durchzogen.

Beheimatet sind hier unter anderem Hirsche, Füchse, Sibirische Flughörnchen und viele weitere in Finnland typische Arten.

Der Sterntaucher fühlt sich im Nationalpark Repovesi besonders wohl.

Kostenlose Angebote

Im Park gibt es zahlreiche Einrichtungen, die überwiegend kostenlos genutzt werden können. Trotzdem gilt: Bitte die Hinweise vor Ort beachten.

Feuer sind nur an ausgewiesenen Feuerstellen erlaubt. Bei Wald- oder Grasbrandgefahr dürfen offene Feuer ausschließlich in Grillunterständen entzündet werden. Brennholz stellt der Park kostenlos bereit.

Feuerstelle
Auch bei erhöhter Waldbrandgefahr ist Feuer im Grillunterstand erlaubt. Holz gibt es gratis vom Park.

Fünf Brunnen versorgen Besucher:innen mit kaltem Grundwasser. Es wirkt nicht glasklar und kann leicht schmecken, ist aber trinkbar – an heißen Tagen eine wohltuende Erfrischung.

Brunnen
Auf sonnigen Wanderungen ist frisches Wasser Gold wert. In Repovesi kann man es an vielen Brunnen pumpen.
Brunnen am Kuutinkanava
Ein Bericht bestätigt: Das Wasser am Brunnen Kuutinkanava erfüllt die Qualitätsanforderungen.

Nahe der Feuerstellen stehen Trockentoiletten bereit. Toilettenpapier und Wasser zum Händewaschen bitte selbst mitbringen. Waschwasser lässt sich unkompliziert aus den zahlreichen Seen und Teichen holen.

Wie in anderen Nationalparks ist auch in Repovesi Zelten für kurze Zeiträume erlaubt. Empfohlen sind die ausgewiesenen Flächen mit Toilette und Feuerstelle. Am Zeltplatz Lapinsalmi liegt zudem der See Kapia (Kapiavesi) – ideal zum Baden.

Wenn Sie im Nationalpark Repovesi zelten möchten, empfehlen wir den Bereich Lapinsalmi.

Campingbereich Lapinsalmi
Zum Campen eignet sich Lapinsalmi bestens: Toilette, Grillunterstand und See liegen nah beieinander.

Bitte Müll wieder mitnehmen – so bleibt der Park sauber.

Kommerzielle Angebote

Rund um Repovesi sind mehrere Anbieter aktiv. Das ist praktisch, denn für kleines Geld lässt sich das Naturerlebnis komfortabel erweitern. Wer nicht zelten mag, kann eine Hütte mieten. Ausrüstung muss nicht zwingend mitgebracht werden: Kanus, Boote und SUPs gibt es vor Ort zu leihen. Auch geführte Touren und Ausflüge sind buchbar, Snacks und Getränke bieten Kioske und Cafés.

Ein Kanu auf dem See
Neben Wandern lohnt sich Wassersport – zum Beispiel eine Kanutour.
Eine Hütte
Im Park gibt es Hütten und Blockhäuser, die man im Eräluvat-Onlineshop mieten kann.

Am Parkplatz Lapinsalmi steht der Repotassu-Kiosk – dort hatten wir ein tolles Mittagessen. Die Lachsuppe war köstlich.

Repotassu
Repotassu ist Café und Restaurant am Lapinsalmi-Parkplatz. Viele genießen hier ihre Pause in der Sonne oder im Unterstand.
Mittagessen
Unsere Suppe war lecker und preiswert.

Wanderwege

Die große Stärke von Repovesi sind die Wanderwege. Es gibt zahlreiche Routen – von kurz und leicht bis lang und anspruchsvoll. Die Wege führen durch Wälder und sind gut markiert. Meist bleiben sie naturbelassen; die schwierigsten Stellen sind mit Holzstegen entschärft. Die Landschaft wechselt: mal frischer Laubwald, dann wieder Nadelwald, dazwischen Seen und Teiche. Die höchsten Punkte werden als Berge bezeichnet; an ihren Rändern fallen teils Klippen ab. Bei der großen Auswahl findet jeder die passende Route: Familien greifen zu einer kurzen Runde, sportliche Wanderer legen täglich problemlos Dutzende Kilometer zurück.

Berg Olhava
Einige Pfade führen durch dichten Wald.

Der Fox Trail ist vermutlich der beliebteste Rundweg. Er punktet mit der spektakulären, 50 Meter langen Hängebrücke und der handbetriebenen Fox Ferry über den See Kapiavesi – ein Highlight für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Wer möchte, kombiniert den Fox Trail mit einem Abstecher auf den Katajavuori (Berg Kataja) mit grandioser Aussicht. Dank Länge und leichtem Profil eignet sich der Fox Trail ideal für Gelegenheitswanderer.

Fuchs-Fähre
Die Fox Ferry über den Kapiavesi ist ein Erlebnis, das man in Repovesi nicht verpassen sollte.
Gipfel des Kataja
Vom Kataja öffnet sich ein weiter Blick über Wälder und Seen – perfekt als Abstecher vom Fox Trail.

Neben dem Fox Trail gibt es viele weitere Wege, etwa den Korpinkierros und den Kaakkurinlenkki. Routen lassen sich auch kombinieren. Etwas Kartenkenntnis ist sinnvoll, denn Google Maps hilft im Wald ohne Weg- und Geländedetails kaum weiter.

Wegweiser
So hilfreich Wegweiser auch sind – eine klassische Papierkarte ersetzt nichts.

Bevor Sie losgehen

Bitte prüfen Sie vorab die aktuellen Wetterwarnungen. Extreme Stürme sind in Finnland selten, die richtige Ausrüstung ist dennoch wichtig. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Reisekrankenversicherung gültig ist.

Unser Besuch in Repovesi

Wir waren im August 2022 in Repovesi – kurz vor Ende des Sommers. Die Abende wurden schon dunkel, die Tage waren noch warm. Später Frühling und früher Herbst eignen sich ebenfalls gut, dann ist es ruhiger im Park.

Am Vorabend kamen wir an und übernachteten im Zelt nahe der Feuerstelle Lapinsalmi. So konnten wir am Morgen direkt loswandern.

Fox Trail

Zum Einstieg gingen wir den Fox Trail, ohne dabei den Berg Kataja mitzunehmen. Unterwegs trafen wir mehrere Gruppen internationaler Besucher mit ihren Guides – alle grüßten fröhlich. Entlang des Fox Trail gibt es keinen Brunnen, daher legten wir einen kleinen Umweg zur Feuerstelle Kapiavesi ein, um Wasser zu holen.

Ein Pfad durch den Wald
In Repovesi wechseln junge und alte Wälder. Zwischen hohen Bäumen zu wandern ist ein großartiges Erlebnis.

Der Fox Trail war eine entspannte Aufwärmrunde. Hängebrücke und Fox Ferry waren die Höhepunkte. Die Fähre erforderte etwas Muskelkraft, war aber gut machbar. Mit Fotostopps waren wir ein paar Stunden unterwegs. Zum Mittag kehrten wir im Repotassu am Parkplatz Lapinsalmi ein – das liegt praktisch an der Route.

Fox Ferry

Die Fox Ferry, auf Finnisch Ketunlossi, ist eine der Attraktionen von Repovesi. Umweltfreundlich und simpel: Man zieht am oben gespannten Seil und befördert die Fähre zur anderen Seite des Sees. Maximal zehn Personen fahren gleichzeitig mit. Ein Muss, wenn man den Nationalpark besucht. Die Fox Ferry ist Teil des 3,5 Kilometer langen Fox Trail. Unten gibt es ein kurzes Video dazu.

Berg Olhava

Nach dem Fox Trail wollten wir uns mehr vornehmen: den Berg Olhava, der recht weit entfernt liegt, und den nahegelegenen Berg Kataja. Eine fertige Route gab es nicht, also kombinierten wir Wege mithilfe einer Papierkarte.

Zunächst folgten wir dem Kaakkurinkierros in Richtung des Kuutinkanava. Nach der Kanalüberquerung wanderten wir entlang der Bucht Kuutinlahti bis Pihkapirtti.

Route
Der Kaakkurinkierros führt direkt am Kuutinkanava entlang.

Dann wechselten wir vom Kaakkurinkierros auf den Korpinkierros, um zum Olhava zu gelangen. Nach einem moderaten Anstieg erreichten wir den Berg – mit spektakulärem Blick auf den Olhava-See (Olhavanjärvi).

Ein Pfad zum Berg Olhava
Vom Kaakkurinkierros ging es auf den Korpinkierros und weiter hinauf zum Olhava.
Berg Olhava
Nach stundenlangem Wandern stand er vor uns: der Olhava – eindrucksvoller als erwartet.

Oben am Olhava (Olhavanvuori) fanden wir sonnige Felsen – perfekt für eine Pause. In der Ferne türmten sich Gewitterwolken, sie zogen jedoch vorbei.

Warnschild
Die steilen Felswände am See bieten grandiose Ausblicke, sind aber gefährlich für Menschen darunter. Bitte nichts von oben hinabwerfen.

Die Hauptwand des Olhava zieht auch Kletterer an. Die rund 50 Meter hohe Felswand gilt als einer der besten Kletterspots Finnlands. Für Gelegenheitswanderer ist sie kein Anfängerziel – Erfahrung ist gefragt.

Felswand am Berg Olhava
Der kleine Olhava-See und der mächtige Olhava bilden einen reizvollen Kontrast.
Ein Kletterer am Berg Olhava
Die steile Wand des Olhava ist ein beliebter Spot zum Klettern.

Zurück nach Lapinsalmi nahmen wir weitgehend die gleiche Strecke und bauten noch eine Runde über den Berg Kataja ein. Am Ende kamen bis zu 25 Kilometer zusammen – das merkten die Füße deutlich. Ausreichend Trinkwasser und gutes Schuhwerk sind hier Gold wert.

Selbstgemachtes Abendessen

Nach der langen Tour waren wir entsprechend hungrig. Außer leichtem Frühstück, Suppe, Mittagessen und Snacks hatten wir nicht viel gegessen. Zum Glück bot die Feuerstelle in Lapinsalmi ideale Bedingungen, um unser Abendessen zuzubereiten.

Sollte ich den Nationalpark Repovesi besuchen?

Repovesi ist einer von vielen finnischen Nationalparks. Alle bieten großartige Natur, auch wenn sich die Landschaftstypen unterscheiden. Repovesi punktet besonders mit Klippen und Aussichtspunkten auf den Bergen. Hier lassen sich Erlebnisse sammeln, die man etwa im Nationalpark Nuuksio in Espoo so nicht findet.

Repovesi-Hängebrücke
Die Hängebrücke ist groß – der umgebende Wald ist größer.

Der Park ist mit Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar. Wir empfehlen Repovesi allen, die innerhalb Finnlands unterwegs sind – und natürlich internationalen Gästen. Der Fox Trail mit der Überquerung des Kapiavesi begeistert besonders Kinder, und die große Hängebrücke ist ein echter Blickfang. Mehrere kommerzielle Angebote machen den Besuch zusätzlich abwechslungsreich.

Ein Pfad durch den Wald
Gute Wander- oder Trekking-Schuhe sind im Wald unverzichtbar.

Sind Sie nur wenige Tage in Finnland, bleiben Sie am besten in der Region Helsinki – dort gibt es ebenfalls viele Naturerlebnisse. Mehr dazu im Guide to Helsinki.

Häufige Fragen

Wo liegt der Nationalpark Repovesi? 
Der Nationalpark Repovesi liegt etwa 50 km nördlich von Kouvola.
Kann man den Nationalpark Repovesi mit dem Auto erreichen? 
Ja das ist sehr einfach.
Gibt es einen Parkplatz im Nationalpark Repovesi? 
Ja es gibt drei kostenlose Parkplätze.
Kann man den Nationalpark Repovesi mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen? 
Ja es lohnt sich nach Kouvola zu fahren und von dort mit dem Bus nach Repovesi.
Gibt es kommerzielle Dienstleistungen im Nationalpark Repovesi? 
Ja man kann kostenpflichtige Angebote nutzen etwa Ausflüge Unterkünfte und Essen.
Ist Zelten in Repovesi möglich? 
Ja ist es.
Wo befindet sich die Fox Ferry? 
Sie überquert auf dem Fox Trail den See Kapiavesi.
Welche Ziele im Nationalpark Repovesi empfehlen wir? 
Wir empfehlen die Berge Kataja und Olhava wegen der besten Aussichten im Park.

Bottom Line

Wir haben mehr Nationalparks im Ausland als in Finnland besucht – Repovesi war deshalb eine erfrischend andere Erfahrung. Die Natur ist vielfältig, die Wegemarkierungen sind vorbildlich. Ist man erst im Park, fühlt man sich schnell als Teil der Landschaft.

Besondere Wildnisfertigkeiten sind nicht nötig: Es gibt eine Grundversorgung vor Ort, und zusätzliche Leistungen sind gegen geringe Gebühr verfügbar. Mit guten Schuhen, bequemer Kleidung sowie Essen und Getränken ist man bestens gerüstet. Wichtig ist, die Parkregeln zu beachten. Da es im Wald immer gewisse Risiken gibt, sind ein funktionierendes Telefon und Wanderbegleitung sinnvoll – so lässt sich im Notfall schnell Hilfe rufen.

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