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Praktischer Ratgeber zum Autofahren in Serbien

  • Ceasar
  • KI-Übersetzung – kann Ungenauigkeiten enthalten
  • Übersetzt 03. November 2025 - 12 Min. Lesezeit
  • Zuletzt aktualisiert 01/13/24 (basierend auf der Quelle)
Fiat Punto im Wald in Serbien
Beim Autofahren in Serbien konnten wir die wunderschönen Herbstfarben, viel Sonnenschein und beeindruckende Landschaften genießen.

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Planst du eine Reise nach Serbien? Unser Ratgeber zum Autofahren enthält alle wichtigen Informationen, die du brauchst. Von der Mietwagenbuchung bis zum Verständnis der Verkehrsregeln bietet unser Artikel wertvolle Einblicke und persönliche Anekdoten aus unseren Fahrten durch Serbien. Wenn du selbstbewusst losfahren möchtest, solltest du diesen unverzichtbaren Beitrag nicht verpassen.

Serbien mit dem Auto erkunden

Anfang November reisten wir nach Serbien – fünf Tage voller Eindrücke, weiter Landschaften und herzlicher Begegnungen. Nach der Landung am Flughafen Belgrad übernahmen wir unseren Mietwagen bei Carwiz und starteten zu einem Roadtrip durch die Bergwelt rund um Zlatibor und in die lebhafte Hauptstadt Belgrad. Am Ende gaben wir das Auto wieder am Flughafen zurück – mit vielen Erfahrungen im Gepäck.

Hier teilen wir praktische Tipps zum Fahren und zur Autovermietung in Serbien – direkt aus unserer Erfahrung.

Verkehrsregeln in Serbien

Die wichtigsten Regeln im Überblick.

Grundlagen

Wie in den meisten europäischen Ländern wird rechts gefahren. Für Fahrer und alle Mitfahrenden gilt Gurtpflicht. Das gesetzliche Mindestalter zum Führen eines Fahrzeugs beträgt 18 Jahre.

Überholendes Auto
In Serbien fährt man rechts

Vorfahrt in Serbien

Ohne Beschilderung oder Ampeln gilt: Rechts vor links. Bei VORFAHRT GEWÄHREN (Dreieck) und STOP musst du allen anderen Fahrzeugen Vorfahrt lassen. Im Kreisverkehr hat der Verkehr im Kreis Vorrang; Einfahrende warten.

Wir sahen viele VORFAHRT GEWÄHREN-Schilder; an unübersichtlichen Stellen stand meist STOP.

PRO TIP
Bei ROTER Ampel darfst du rechts abbiegen – aber nur, wenn du VORFAHRT GEWÄHRST und weder Fahrzeuge noch Fußgänger behinderst.

Überholt wird in der Regel links.

Geschwindigkeitsbegrenzungen in Serbien

Die Limits richten sich nach Straßentyp und Umgebung. Innerorts – z. B. in Belgrad, Subotica, Pančevo, Užice und Smederevo – gilt 50 km/h. Auf außerörtlichen Straßen sind es meist 80 km/h. Auf Autobahnen liegt das Limit bei 130 km/h. Es handelt sich um Standardwerte; lokale Beschilderung und Bedingungen können abweichen.

Straße und Schild
Außerorts gilt in der Regel Tempo 80 km/h.

Alkohol am Steuer

Fahren ist ab 0,02 % Blutalkohol illegal. Alkohol und Autofahren passen nie zusammen.

Straßennetz in Serbien

Serbien verfügt über rund 45.419 Kilometer Straßen – darunter etwa 16.179 Kilometer Staatsstraßen und 23.780 Kilometer Gemeindestraßen.

Autobahnen in Serbien

Autobahnen tragen das Präfix „A“ und sind die schnellen Verkehrsachsen des Landes. Es gibt zehn Autobahnen, in der Regel mit zwei Spuren pro Richtung. Die Straßen sind gut ausgebaut und gepflegt. Das Tempolimit beträgt 130 km/h.

Wir empfanden die A1 und A2 als sehr angenehm. Die A2, der Miloš the Great Motorway, wirkte fast neu. Für die Nutzung fällt Maut an; wir bezahlten bequem mit Debitkarte. Je nach Strecke lagen die Beträge bei etwa 5 Euro.

Autobahn A1
Die Autobahn A1 ab Belgrad war in tadellosem Zustand. Die nach Süden führende Autobahn A2 war sogar noch besser.

Maut lässt sich mit Debit- oder Kreditkarte zahlen.

Fernstraßen

Abseits der Autobahnen haben Staatsstraßen meist eine Spur pro Richtung. Das Limit liegt in der Regel bei 80 km/h, kann aber niedriger sein. Die Qualität variiert je nach Klassifizierung – von gut ausgebaut bis eher anspruchsvoll.

Typische Fernstraße in Serbien
Viele Fernstraßen führen durch ländliche Gebiete und sind überwiegend in gutem Zustand. Das allgemeine Tempolimit beträgt 80 km/h.

Manche Strecken waren kurvig, schmal und teilweise sanierungsbedürftig. Als Faustregel galt für uns: Je höher die Straßennummer, desto einfacher sollte man die Bedingungen nicht erwarten.

Straße mit Blumen
Wer selbst fährt, nimmt die Naturschönheit Serbiens intensiver wahr.

Insgesamt erlebten wir die Staatsstraßen in gutem Zustand.

Bergstraßen

Bergstraßen gehören zu unterschiedlichen Klassen (ausgenommen Autobahnen) und führen durch abwechslungsreiches Terrain. Hohe Felswände sind selten, doch die Routen können sehr kurvig sein und erfordern Aufmerksamkeit, vor allem, wenn man das Gelände nicht kennt.

Kurvige Bergstraßen
Bei Tageslicht wirken kurvige Bergstraßen entspannt – trotzdem aus Sicherheitsgründen langsam fahren.

Das Tempolimit liegt hier oft bei 60 km/h oder weniger – angesichts enger Kurven ist selbst das ambitioniert. Wir empfehlen, Bergstrecken bei Tageslicht zu fahren, da Sicht und Orientierung dann deutlich besser sind.

Stadtstraßen in Serbien

Für das städtische Netz sind die Gemeinden zuständig. In Orten wie Zlatibor und Belgrad erlebten wir gepflegte Infrastruktur – ein Zeichen, dass die Städte Wert auf gute Straßen legen.

Schmale Straße
Die kleinsten Straßen sind oft sehr schmal und der Belag ist abgenutzt. Zum Glück ist dort wenig Verkehr.

Unser Roadtrip

In weniger als einer Woche fuhren wir rund 800 Kilometer durch Serbien.

Das Auto abholen

Wir landeten kurz nach Mitternacht in Belgrad. Wegen Renovierungsarbeiten im Terminal fanden wir den Schalter von Carwiz zunächst nicht. Das provisorische Büro lag etwas außerhalb; selbst Einheimische kannten den neuen Standort nicht, sodass die Suche dauerte.

Vor Ort erledigten wir die Formalitäten, prüften den Wagen gründlich und machten uns dann auf zum Hotel – froh über ein paar Stunden Schlaf nach der späten Anreise.

Fiat Punto
Am Flughafen Belgrad mieteten wir bei Carwiz einen kleinen Fiat Punto.

Über Land nach Zlatibor

Am zweiten Tag fuhren wir zu unserer Unterkunft in Zlatibor – nicht über die schnellste Route, sondern bewusst durch die Berge. Für die gut drei Stunden lange Strecke spielte das herbstliche Sonnenwetter in die Karten: Es wurde eine entspannte Fahrt mit schönen Ausblicken. Die längere, langsamere Route war außerdem überraschend sparsam im Verbrauch – ein willkommenes Plus.

Ceasar und Auto
Auf dem Weg nach Zlatibor hielten wir mehrmals in den stillen Bergen an.

Zlatibor erkunden

Am dritten Tag ging es in die Umgebung von Zlatibor. Wir starteten am Bahnhof Mokra Gora zur nostalgischen Museumsbahn Šargan-Acht. Diese Fahrt können wir sehr empfehlen.

Lokomotive der Šargan-Acht
Die Fahrt mit der Šargan-Acht gehörte zu unseren Highlights in Serbien.

Danach besuchten wir das Drina-Flusshaus – eine kleine Holzhütte mitten im Fluss – und beendeten den Tag im Nationalpark Tara.

Drina River House
Das Drina River House ist ein beliebtes Ausflugsziel. Am Fluss gab es ein gemütlich wirkendes Restaurant, das wir jedoch nicht getestet haben.
Kreuzung in Bajina Basta
In Städten zu fahren ist anspruchsvoller als auf dem Land. Selbst in kleinen Orten gibt es viele STOP-Schilder.

Uvac-Naturschutzgebiet besuchen

Am nächsten Tag machten wir einen kurzen Abstecher zu einem lokalen Aussichtspunkt bei Zlatibor und fuhren danach weiter zum Uvac-Naturschutzgebiet – berühmt für seine spektakulären Ausblicke. Unterwegs legten wir eine Pause für türkischen Kaffee ein – ein weiteres Stück der regionalen Kultur.

Café in Südserbien
Auf dem Weg zum Naturschutzgebiet Uvac kehrten wir für türkischen Kaffee und Wasser ein – der Service war hervorragend.
Rastplatz
Das Schöne am Roadtrip: an hübschen Plätzen spontan anhalten.

Herbstreisen sind angenehm ruhig – allerdings haben manche touristischen Angebote in dieser Zeit geschlossen.

Herbstfarben
Der Herbst ist eine großartige Reisezeit für Serbien: bunte Natur, keine Hitze.

Die Anfahrt zum Uvac-Reservat war etwas tricky: Google Maps kannte nicht alle Wege, und wir waren uns unsicher, wie es mit Parkplätzen aussieht. Am Ende fanden wir ohne große Umwege einen passenden Platz.

Parkplatz am Uvac
Den „Parkplatz“ am Uvac-Reservat zu finden, war nicht ganz einfach. Dieser Platz war vielleicht nicht offiziell, aber sicher.
Warnschilder vor Kühen
Am Parkplatz wies ein Verkehrszeichen auf Kühe hin – und tatsächlich liefen uns ein paar über den Weg.

Zurück nach Belgrad

Wir starteten die Rückfahrt nach Belgrad in der Dämmerung. Die rund vier Stunden zogen sich, denn Google Maps lieferte ungenaue Anweisungen, und Baustellen bremsten zusätzlich. Ein Teil der Strecke führte nachts durch Wald – nicht ideal, aber die leeren Straßen sorgten für einen ruhigen Abschluss und Zeit zum Nachklingenlassen der Eindrücke.

Kühe auf der Straße
Auch diese Kühe auf der Straße kosteten uns auf dem Rückweg nach Belgrad Zeit.

Stadtverkehr in Belgrad

Am vierten Tag waren wir mit dem Auto in Belgrad unterwegs.

Das Fahren im Zentrum von Belgrad war herausfordernd. Der Verkehr fließt schnell, Beschilderung und Entscheidungen kommen im Sekundentakt – das fühlte sich stressig an.

Hinzu kommt die Fahrkultur: Viele Einheimische fahren zügig und hupen, wenn es ihnen zu langsam geht. Das erhöht den Druck, Tempo und Orientierung in einer unbekannten Stadt unter einen Hut zu bringen.

Unser Tipp: Meide das Autofahren im Zentrum. Öffentliche Verkehrsmittel, Taxis oder Mitfahrdienste sind entspannter – und du sparst dir die Parkplatzsuche im überfüllten Innenstadtbereich.

Rückgabe am Flughafen

Nach fünf Tagen gaben wir den Wagen bei Carwiz am Flughafen zurück. Die Inspektion ging schnell, die Formalitäten liefen reibungslos – alles unkompliziert.

G-Drive-Tankstelle in Belgrad
Vor der Rückgabe tankten wir an einer G-Drive-Station voll.
EMPFEHLUNG
Wir empfehlen, für den Mietwagen den Vollschutz von Discover Cars zu buchen.
Naturschutzgebiet Uvac
Der Abstecher ins Uvac-Reservat war den weiten Weg absolut wert.

Fahrtipps für Serbien

Unsere besten Hinweise für entspanntes Fahren – basierend auf dem, was wir erlebt haben.

Nachtfahrten

Nachts in bergigem Gelände zu fahren, ist anspruchsvoll: enge Kurven, teils fehlende Beleuchtung und begrenzte Sicht. Ortskundige fahren oft schneller und überholen entsprechend.

Bergstraße
Sobald es dunkel wird, wird das Fahren in den Bergen anspruchsvoller.

Wenn du nach Einbruch der Dunkelheit auf kleineren Straßen unterwegs bist, kenne die Lichtfunktionen deines Fahrzeugs und reduziere dein Tempo unter das Limit, um mehr Reaktionszeit zu haben.

Stadtverkehr

Autobahnen sind entspannter als Innenstadtverkehr. Buche am besten Unterkünfte am Stadtrand – das spart Nerven und erleichtert das Parken.

Wenn du durch die verkehrsreichsten Viertel musst, fahre defensiv – auch wenn ungeduldige Huper drängeln. In unbekannter Umgebung ist zusätzliche Zeit für sichere Manöver sinnvoll.

Nicht alle Verkehrszeichen sind auf Englisch ergänzt.

Parken

Auf dem Land und an Sehenswürdigkeiten fanden wir meist großzügige, unkomplizierte Parkplätze.

In den Städten ist Parken deutlich schwieriger: freie Plätze sind rar, Stellflächen eng und die Bezahlung teils unübersichtlich. Im Zentrum von Belgrad war das Finden eines Platzes besonders mühsam.

Parken in Belgrad
Parken in Belgrad kann zum Nervenkrieg werden. In die Innenstadt fährt man besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Wer einen Platz ergattert, zahlt in der Regel per App, etwa über Parking Servis. Parkhäuser sind wegen Lage und Sicherheit oft die bessere Wahl, können aber gut ausgelastet sein. Plane das Parken daher mit ein.

Nicht alle Funktionen von Google Maps arbeiten ohne mobile Daten.

Eine Straße in Serbien
Es geht um den Weg – und der macht in Serbien richtig Spaß.
Straße und Himmel in Serbien
Bei gutem Wetter ist Autofahren in Serbien ein entspanntes Erlebnis.

Mit Navi ist die Orientierung einfach, und die Beschilderung ist überwiegend klar. Prüfe Google-Maps-Anweisungen dennoch kritisch – wir erlebten vereinzelt Fehler.

Tanken

Tankstellen gibt es reichlich. Im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern waren die Spritpreise angenehm niedrig.

Zapfsäulen in Serbien
Viele Tankstellen sind bedient – bezahlt wird bequem an der Kasse, auch mit Karte.

Oft übernahm das Personal das Tanken für uns – komfortabel und schnell. Bezahlt wird anschließend an der Kasse; Kreditkarten werden weitgehend akzeptiert.

Wo man in Serbien ein Auto mieten kann

Wähle eine verlässliche Vermietung. Carwiz zählte in unserem Fall dazu.

Unsere bevorzugte Vergleichsseite ist Discover Cars. Vergleiche dort Fahrzeuge und Anbieter, bevor du buchst. Zudem gibt es günstige Pakete mit Vollschutz, die die Selbstbeteiligung im Schadensfall abdecken – sinnvoll, da kleine Kratzer schnell passieren und sonst teuer werden können.

Versicherung und Schutzleistungen

Reise nie ohne Auslandskrankenversicherung. Eine Police gibt es mit wenigen Klicks bei SafetyWing.

Auch wenn Mietwagen in der Regel ordentlich versichert sind, ist die Selbstbeteiligung oft hoch. Im Schadenfall zahlst du bis zu diesem Betrag. Für ein stressfreies Erlebnis empfehlen wir, zusätzlichen Schutz über Discover Cars zu buchen.

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Bottom Line

Das Fahren in Serbien erfüllte – und teils übertraf – unsere Erwartungen: schöne Landschaften, überwiegend entspannter Verkehr und gut gepflegte Straßen. Insgesamt war es eine angenehme, reibungslose Reise mit positivem Eindruck.

Plane dennoch genügend Fahrzeit ein: Entfernungen ziehen sich, und im Winter erschwert die frühe Dunkelheit das Fahren. Wir vermuten, dass Serbien im Sommer noch beeindruckender wirkt – dann allerdings mit mehr Hitze.

Warst du in Serbien mit dem Auto unterwegs? Teile gern deine Erfahrungen unten.

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