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Autofahren in Island: Ihr umfassender Mietwagenratgeber

  • Ceasar
  • KI-Übersetzung – kann Ungenauigkeiten enthalten
  • Übersetzt 03. November 2025 - 21 Min. Lesezeit
  • Zuletzt aktualisiert 10/14/23 (basierend auf der Quelle)
Tektonische Platten im Nationalpark Thingvellir
Tektonische Platten im berühmten Nationalpark Thingvellir. Island ist ein Muss für alle, die atemberaubende Landschaften suchen.

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Im Island-Urlaub mit dem Auto unterwegs zu sein, ist eine fantastische Möglichkeit, die überwältigenden Landschaften und Naturwunder des Landes zu entdecken. Dank gut gepflegter Straßen und der Freiheit, hinzufahren, wohin Sie möchten, ist ein Mietwagen in Island sehr zu empfehlen. Dennoch unterscheidet sich das Fahren hier in einigen Punkten von den meisten anderen Ländern. In diesem Artikel finden Sie die wichtigsten Tipps, um das Beste aus Ihrem Island-Abenteuer herauszuholen und mit einem Mietwagen unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Erfahren Sie außerdem mehr über unsere Fahrerlebnisse in Island.

In Island selbst fahren

Nach mehreren Roadtrips im Ausland können wir klar sagen: ein Mietwagen ist enorm praktisch und die beste Art, die versteckten Highlights deines Reiseziels zu entdecken – so auch Island. Island ist bekannt für wilde Landschaften, Geysire, Wasserfälle und Vulkane. Mit einem Mietwagen erkundest du Islands grandiose Natur in deinem eigenen Tempo und nach deinem Plan. Bevor du zurückfliegst, bietet sich eine Fahrt zur Blue Lagoon mit dem Mietwagen an – und danach direkt weiter zum Flughafen.

In diesem Artikel teilen wir wichtige Tipps, die dir helfen, in Island ein Auto zu mieten und zu fahren – entspannt und souverän. Diese Hinweise basieren auf unseren eigenen Fahrerfahrungen in Island und gründlicher Recherche.

Warum in Island ein Auto mieten

Einer der wichtigsten Gründe für einen Mietwagen in Island ist die Freiheit und Flexibilität. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es zwar, sie sind jedoch oft weniger bequem und flexibel als ein eigenes Auto. Besonders außerhalb der größeren Städte ist das Netz begrenzt und viele abgelegene Regionen oder beliebte Sehenswürdigkeiten werden nicht erreicht. Busse und andere Verkehrsmittel fahren nach festen Fahrplänen, die selten zu deinem Wunschprogramm passen. Das schränkt Erkunden im eigenen Tempo ein.

Ein Mietwagen ist bequemer: Du reist in deinem eigenen Tempo und transportierst dein Gepäck mühelos. Außerdem erreichst du abgelegene Regionen Islands, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln kaum zugänglich sind – perfekt, um verborgene Schätze und Orte abseits der üblichen Routen zu entdecken. Und: Ein Auto zu mieten kann sich lohnen, vor allem in der Gruppe. Wenn mehrere Personen Miet- und Spritkosten teilen, ist das oft günstiger als einzelne Bustickets.

Auto mieten in Island

Bevor du in Island ein Auto mietest, solltest du die Voraussetzungen und wichtigen Hinweise kennen.

Mindestalter

Um in Island ein Auto zu mieten, musst du mindestens 20 Jahre alt sein und seit mindestens 12 Monaten einen Führerschein besitzen. Beachte, dass das Mindestalter für bestimmte Fahrzeugklassen, etwa SUVs mit Allrad, höher ist. In Island liegt das Mindestalter für diese Fahrzeuge bei 23 Jahren. Außerdem verlangen viele Straßen in Island ein Fahrzeug mit 4x4/Allradantrieb. Prüfe daher, ob für deine Route ein SUV oder ein Wohnmobil mit 4x4 sinnvoll ist.

Gut zu wissen: Unter 25 Jahren fällt in Island meist eine zusätzliche Gebühr für die Fahrerin oder den Fahrer des Mietwagens an – unabhängig von der Fahrzeugkategorie, also auch bei Autos, SUVs, Wohnmobilen und Campervans.

Führerschein

Ein internationaler Führerschein ist nicht zwingend erforderlich, du brauchst jedoch einen gültigen Führerschein aus deinem Heimatland mit vollen Fahrberechtigungen. Eine Fahrberechtigung zur Probe oder ein vorläufiger Führerschein reicht nicht aus. Ausländische Führerscheine werden in Island akzeptiert, wenn sie auf Englisch oder in einem anderen lateinischen Alphabet ausgestellt sind, etwa Französisch, Deutsch, Italienisch, Polnisch oder Spanisch. Führerscheine in nicht-lateinischen Schriften wie Arabisch, Japanisch oder Koreanisch werden hingegen nicht anerkannt, da Behörden und Vermieter die Angaben nicht prüfen können.

Wenn dein Führerschein in einem anderen Alphabet als dem lateinischen ausgestellt ist, brauchst du einen Internationalen Führerschein (IDP). Denk daran: Der internationale Führerschein ist nur zusammen mit deinem originalen nationalen Führerschein gültig.

Kreditkarte

Zum Mieten eines Autos in Island benötigst du eine gültige Kreditkarte, damit der Vermieter eventuelle Schäden abrechnen kann. Häufig wird auch ein Deposit vorautorisiert. Am weitesten verbreitet sind Mastercard und Visa, viele Anbieter akzeptieren aber auch andere Karten wie American Express.

Fahrzeugwahl

Während unserer Islandreise kamen wir mit einem kleinen Mietwagen, einem Toyota Aygo, gut zurecht. Er reichte aus, da wir uns diesmal auf Sehenswürdigkeiten im Süden konzentrierten. Der Kleinwagen brachte aber auch Grenzen mit sich – etwa, dass wir die anspruchsvollen F-Straßen nicht fahren konnten.

Planst du Ziele wie das Þjórsárdalur und den Háifoss, raten wir zu einem 4x4. Es ist zwar theoretisch auch ohne möglich, mit Allrad bist du jedoch deutlich sicherer und kommst besser voran, vor allem bei rauem Gelände oder Furten. Ein 4x4 erschließt dir außerdem weitere Offroad-Ziele in Island, etwa das Hochland, wo normale Pkw ungeeignet sind.

Abseits der Straße zu fahren ist in Island streng verboten und wird geahndet.

Versicherung

Reise und fahre niemals ohne verlässliche Reisekrankenversicherung – unerwartete Behandlungskosten können sehr hoch sein.

Informiere dich außerdem gründlich über die Versicherungsbedingungen deines Mietwagens. Üblich ist ein Selbstbehalt, den du bei Schäden selbst trägst. Wir empfehlen, gleich eine Vollabdeckung mitzubuchen. Zuverlässige Vergleichsseiten wie Discover Cars bieten Versicherungen oft deutlich günstiger an als die Vermieter selbst.

EMPFEHLUNG
Für die besten Mietwagenpreise nutze Discover Cars.

Kosten

Island ist bekanntlich teuer – das haben wir selbst bestätigt. Entsprechend hoch sind auch die Mietwagenpreise. Mit frühzeitigem Vergleich und Buchung findest du jedoch gute Angebote. Kalkuliere außerdem zusätzliche Kosten wie Versicherung und Kraftstoff ein. Auf unserer Islandreise haben wir alle Zahlungen mit der Curve Card erledigt – mit guten Wechselkursen und ohne Transaktionsgebühren an Wochentagen.

Ein Mietwagen mit Vollkasko kostet ein paar Euro mehr, sorgt aber für echte Gelassenheit.

Verkehrsregeln in Island

Mach dich mit den isländischen Verkehrsregeln vertraut – das erhöht die Sicherheit und beugt Bußgeldern vor. Die wichtigsten Punkte im Überblick.

Rechts fahren

In Island fährst du rechts und überholst links. Die Straßen sind oft schmal. Halte nicht auf der Fahrbahn, um Fotos zu machen. Nutze stattdessen die nächste sichere Ausfahrt oder Parkbucht. Anhalten auf der Straße außerhalb sicherer Bereiche kann zu schweren Unfällen führen.

Ein Mietwagen unterwegs in Island
In Island fährt man auf der rechten Straßenseite.

Geschwindigkeiten und Gurtpflicht

Allgemein gelten 30–50 km/h innerorts, 80 km/h auf Schotterstraßen außerorts und 90 km/h auf asphaltierten Straßen. Die Höhe von Bußgeldern hängt von deiner gefahrenen Geschwindigkeit und der zulässigen Höchstgeschwindigkeit ab – typischerweise zwischen 195 und 460 US-Dollar. Bei deutlicher Überschreitung, etwa mehr als 40 km/h über dem Limit in 80–90-km/h-Zonen, können 615–690 US-Dollar fällig werden.

Ein Auto in Island in der 90-km/h-Zone.
Die Höchstgeschwindigkeit auf asphaltierten Straßen in Island beträgt 90 km/h.

Für Fahrer und Mitfahrende besteht Gurtpflicht. Babys und Kinder müssen in alters-, größen- und gewichtsgerechten Kindersitzen sitzen.

Blitzerfotos gehen an die Vermietung, die eine Bearbeitungsgebühr erhebt und die Rechnung an die Fahrerin oder den Fahrer weiterleitet.

Beleuchtung

In Island ist es ganzjährig rund um die Uhr Pflicht, mit Licht zu fahren. Denk also daran, die Scheinwerfer direkt nach dem Einsteigen einzuschalten. Nur automatische LED-Tagfahrlichter reichen in Island nicht aus.

In Island immer mit eingeschaltetem Licht fahren – auch tagsüber!

Kreisverkehre und Sicherheit für Radfahrende

In zweispurigen Kreisverkehren in Island hat der Verkehr auf der inneren Spur stets Vorfahrt vor dem auf der äußeren Spur. Das ist besonders in Reykjavík wichtig, wo zweispurige Kreisverkehre häufig sind. Beim Überholen von Radfahrenden mindestens 1,5 Meter Abstand halten.

In isländischen Kreisverkehren waren wir besonders vorsichtig, weil die Regeln in Finnland anders sind.

Handy am Steuer

Die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt ist in Island streng verboten. Bleib konzentriert und vermeide Ablenkungen. Fotos während der Fahrt sind tabu – so verlockend die Landschaft auch ist.

Alkohol am Steuer

Trinken und Fahren ist in Island strikt untersagt. Der Grenzwert für die Atemalkoholkonzentration liegt bei 25 mg/l. Wer alkoholisiert fährt, muss mit Geldstrafen, Führerscheinentzug oder Haft rechnen – abhängig vom Einzelfall, Wiederholung und Unfallfolgen. Die Gesetzgebung ist hier sehr streng: Niemals trinken und fahren – für deine Sicherheit und um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Der erlaubte Promillewert (BAC) in Island beträgt 0,02 % und ist damit deutlich niedriger als z. B. im Vereinigten Königreich oder den USA (0,08 %).

Parken

Viele Parkflächen in Island funktionieren nach dem Pay-and-Display-Prinzip. Du kaufst ein Ticket am Automaten und legst es gut sichtbar ins Auto. Das Ticket zeigt Parkdauer und Gebühr an.

Bezahlter Parkschein für den Parkplatz am Seljalandsfoss in Island
Beim Besuch des Seljalandsfoss fällt eine Parkgebühr von 900 ISK an. Der Parkschein muss gut sichtbar auf dem Armaturenbrett liegen.

Innenstädte und Orte sind in Parkzonen mit eigenen Regeln und Tarifen eingeteilt. Mach dich mit den Zonen und Bestimmungen vertraut, um Bußgelder oder Abschleppen zu vermeiden.

Mancherorts ist das Parken sonntags oder in ausgewiesenen Gratiszonen kostenfrei. Befindest du dich außerhalb der Parkzonen und siehst keine Schilder, könnte es sich um kostenloses Parken handeln.

Mietwagen Toyota Aygo auf dem Parkplatz am Kerid-Krater in Island
Das Parken am Kerid-Krater ist kostenlos, für die Attraktion wird jedoch Eintritt erhoben.

Lade dir die Apps Parka und Easypark herunter – damit bezahlst du das Parken in Reykjavík, Akureyri und an vielen Sehenswürdigkeiten.

Maut

Es gibt nur eine Maut in Island: den Tunnel Vaðlaheiðargöng bei Akureyri. Die Einzelfahrt kannst du bis zu 24 Stunden vor und 24 Stunden nach der Durchfahrt bezahlen. Bei gutem Wetter ist die rund 10‑minütige Alternative über die Landstraße allerdings landschaftlich sehr schön.

Tipps für sicheres Fahren in Island

Island hat eine besondere Verkehrskultur mit spezifischen Regeln und Eigenheiten. Für eine sichere, entspannte Fahrt befolge diese wichtigen Hinweise.

Fahrbedingungen kennen

Straßenverhältnisse in Island sind besonders außerhalb der Städte anspruchsvoll. Fahre vorsichtig – Straßen können eisig, schmal und kurvig sein. Häufig passieren Unfälle beim Wechsel von Asphalt auf Schotter. Reduziere vor Schotter unbedingt die Geschwindigkeit und achte auf Gegenverkehr. So minimierst du Steinschläge an der Windschutzscheibe und vermeidest Rutschen.

Die Winde in Island sind stark – bei Sturm solltest du nicht fahren.

Auf Bergstrecken – auch auf der asphaltierten Ring Road – musst du mit einspurigen Brücken, Tunneln und Straßen rechnen. Grundregel: Das zuerst ankommende Fahrzeug hat Vorfahrt. Fahre langsam heran, schätze die Lage ein und bleibe vorsichtig. Genauso wichtig ist das bei Kuppen ohne Sicht und unübersichtlichen Kurven, denn Fahrspuren sind nicht immer getrennt.

Verkehrszeichen für eine einspurige Brücke in Island
Verkehrszeichen für eine einspurige Brücke in Island

Die Ringstraße ist vollständig asphaltiert. F-Straßen sind meist geschotterte Hochlandpisten und im Winter unpassierbar. Sie schließen ab September; manche öffnen erst wieder bis in den Juli hinein. Nicht jede Schotterstraße ist eine F-Straße.

PRO TIP
Prüfe die aktuellen Straßenverhältnisse regelmäßig vor und während deiner Reise.

Für F-Straßen benötigst du einen 4x4 oder ein vom Vermieter freigegebenes Fahrzeug.

Ablenkung durch die Aussicht vermeiden

Islands Landschaften und Tiere am Straßenrand sind verführerisch – beim Fahren zählt volle Konzentration. Am Straßenrand der Hauptstraßen anhalten ist strikt verboten. Behalte die Straße ständig im Blick. Triffst du auf Tiere, werde langsamer und halte ausreichend Abstand.

Unser Mietwagen, ein Toyota Aygo, stand sicher am Seitenstreifen in Island
In Island gilt: Nur an ausgewiesenen Stellen an den Straßenrand fahren.

Auf wechselhaftes Wetter einstellen

Wetter in Island ist unberechenbar und kann schnell umschlagen. Verfolge Vorhersagen und Straßenberichte und passe deine Fahrweise an. Informiere dich vor jeder Fahrt auf Safetravel.is und Road.is über Bedingungen und Sperrungen. Bei schlechtem Wetter: Tempo reduzieren und besonders vorsichtig fahren.

Aufmerksam bleiben

Lange Strecken in weiter Landschaft machen müde. Lege regelmäßige Pausen ein, schlafe ausreichend und fahre nicht, wenn du dich erschöpft fühlst. Wenn möglich, teilt euch das Fahren.

Regeln fürs Hochland

Fahrten im Hochland beinhalten mit 4x4 oft Flussquerungen. Schäden beim Durchfahren von Flüssen sind in der Regel nicht versichert. Das Risiko trägst du als Fahrer oder Fahrerin selbst.

Rechtzeitig tanken

Gute Faustregel: Den Tank nicht unter halb voll fallen lassen. Auf unserem Roadtrip haben wir konsequent rechtzeitig getankt – so ging uns nie der Sprit aus. In manchen Regionen liegen Tankstellen weiter auseinander.

N1-Tankstelle in Island
N1-Tankstellen in Island gewähren Europcar-Kundinnen und -Kunden teils Rabatte auf Kraftstoff

Kraftstoff ist in Island teurer als in vielen anderen Ländern – selbst fahren ist trotzdem günstiger als Touren.

Notruf 112 kennen

Mach dich mit den isländischen Notdiensten und der Nummer 112 vertraut. Bei Unfällen, Pannen oder in anderen Notfällen erreichst du dort Hilfe.

Mietwagenanbieter in Island

In Island gibt es zahlreiche Autovermieter. Einige Monate vor unserer Reise haben wir mit Discover Cars verschiedene Angebote verglichen und den besten Deal bei Europcar gefunden – mit Abholung direkt am Flughafen Keflavík (KEF).

Unser wichtigster Tipp: Meide Anbieter mit schlechten Bewertungen. Auf Discover Cars findest du internationale und lokale Firmen. Prüfe unbedingt den Ruf des Vermieters anhand echter Kundenbewertungen. Um Ärger zu vermeiden, miete nicht bei Firmen mit niedriger Bewertung. Bezahle lieber etwas mehr für besseren Service – das spart später Nerven.

Die beste Reisezeit zum Fahren in Island?

Möchtest du Schnee sehen oder Nordlichter mit etwas Glück erleben, sind die Wintermonate eine gute Zeit für Island. Beachte aber: Das Tageslicht ist im Winter knapp.

Wenn du sattgrüne Landschaften, lange Tage, Mitternachtssonne oder Wale und Papageitaucher erleben willst, plane deine Reise zwischen Juni und August.

Unsere Fahrerfahrung in Island

Wir verbrachten im September 5 Tage im Süden Islands, mit Basis in Hveragerði. Von dort aus besuchten wir hauptsächlich die Sehenswürdigkeiten im Süden – erreichbar mit unserem Mietwagen von Europcar.

Mit unserem Toyota Aygo kamen wir problemlos zu vielen der bekanntesten Ziele im Süden.

EMPFEHLUNG
Wir empfehlen das Hotel Örk – ein gutes 3‑Sterne‑Haus mit leckerem Frühstück sowie schönen geothermischen Pools und Sauna.
Thingvellir-Nationalpark im Herbst
Der Thingvellir-Nationalpark ist im Herbst besonders schön und besticht durch typische geologische Formationen.

Thingvellir-Nationalpark

Der Thingvellir-Nationalpark war unser erster Stopp. Ein perfektes Warm-up für eine Woche voller Natur und Wanderungen! Das Wandern ist hier leicht, mit weiten, offenen Landschaften.

Uns gefielen der kleine Wasserfall und die Felsklamm, in die man hinabgehen kann. Es war gut besucht, doch die Wege sind breit und verkraften viele Menschen. Der Thingvellir-Nationalpark ist UNESCO-Welterbe und Heimat des ersten demokratisch gewählten Parlaments der Welt, des Alþingi, gegründet 930 n. Chr.

Thingvellir ist dank Geologie, Geschichte und Natur ein Muss – als Teil des Golden Circle mit vielen Aktivitäten. Die besonderen geologischen Strukturen zeigen, wo die nordamerikanische und eurasische Erdplatte offenliegen. Im Park gibt es Picknickplätze und saubere Toiletten.

Der Besuch ist kostenlos und dauert 1–3 Stunden. Parken kannst du am Besucherzentrum oder unten am Wasser. Das Gelände ist sehr gut zugänglich, viele Wege sind rollstuhlgerecht.

Þjórsárdalur

Das Þjórsárdalur im südlichen Hochland ist ein beeindruckendes Tal voller Natur und Kulturgeschichte. Highlights sind der mächtige Háifoss, einer der höchsten Wasserfälle Islands, und der malerische Hjalparfoss. Außerdem gibt es heiße Quellen, einen großen Wald und den bekannten Krater Kerið zu entdecken.

Der Wasserfall Hjálparfoss in Island
Der schöne Hjálparfoss mit Blick auf die Lavafelsen. Eintritt und Parken sind kostenlos, und im Gegensatz zu vielen anderen Wasserfällen ist es hier nicht überlaufen.

Kerid- oder Kerið-Krater

Ein weiterer schöner Stopp auf dem Golden Circle ist der Kerið-Krater (Kerid). Er ist ein vulkanischer Kratersee. Anders als viele Krater ist sein Kegel gut erhalten – mit steilen Wänden und einer beckenartigen Caldera. Ein beeindruckender Anblick.

Parken ist kostenlos, es gibt aber eine Eintrittsgebühr. Wir liefen auf dem gut ausgebauten Rundweg am Kraterrand entlang – mit fantastischem Blick auf den See und die Landschaft. Unsere Empfehlung: einmal oben herum und anschließend über die Stufen hinunter zum Wasser. Dafür solltest du etwa eine Stunde einplanen. Wunderschön und absolut einen Besuch wert!

Der Kerid-Krater in Island.
Der Kerid-Krater ist ein beeindruckendes Naturwunder in Island.

Geysir

Unser Besuch beim Geysir war eine großartige Gelegenheit, Naturgewalt hautnah zu erleben. Auch die Kulisse ist besonders: moosgrüne Berge im Hintergrund machen den Ort sehr fotogen.

Das Gelände ist frei begehbar. Wir empfehlen die kleine Wanderung auf den Hügel – von oben hast du einen tollen Blick auf das Feld. Viele picknickten vor Ort – eine prima Idee in dieser schönen Umgebung. Einer der Töpfe leuchtet blau, bedingt durch den Schwefelgehalt.

Der Besuch ist kostenlos, Parkplätze sind ausreichend vorhanden. In der Nähe gibt es ein nettes Café und ein Restaurant.

Geysir im Südwesten Islands
Der Geysir schleudert alle paar Minuten eine rund 30 Meter hohe Fontäne aus kochendem Wasser und Dampf in die Luft – ein fesselndes Schauspiel in Island.

Wasserfall Gullfoss

Gullfoss ist ein spektakulärer Wasserfall im Südwesten Islands, gespeist vom Fluss Hvítá. Er ist berühmt für seinen zweistufigen Fall, bei dem das Wasser rechtwinklig in eine Schlucht stürzt. Auch geologisch ist der Ort spannend: Der Wasserfall liegt auf einem Grabenbruch und ist von Geysiren und heißen Quellen umgeben.

Gullfoss gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten Islands und zeigt die Kraft und Schönheit der Natur. Es gibt einen großen, kostenlosen Parkplatz sowie einen weitläufigen Komplex mit Souvenirshops und Restaurants – ideal, um sich nach nassem, kaltem Wetter aufzuwärmen.

Wasserfall Seljalandfoss

Der Seljalandfoss ist einer der schönsten und ungewöhnlichsten Wasserfälle Islands. Er ist rund 60 Meter hoch und du kannst ihn einmal komplett umrunden. Wir liefen hinter dem Vorhang aus Wasser entlang – ein großartiges Erlebnis, das viele Besucher begeistert. Der Wasserfall gehört zum Fluss Seljalandsá und liegt inmitten markanter Felsformationen. Eintritt kostet keiner, fürs Parken fallen 900 ISK an. Vor Ort gibt es einen hübschen Souvenirshop sowie Essens- und Getränkestände. Der Parkplatz war zeitweise voll, wie bei unserem Besuch – zum Glück regelte ein Einweiser den Verkehr und hielt alles ruhig und geordnet.

Ceasar steht vor dem hohen Wasserfall Seljalandsfoss in Island
Der sehr hohe Wasserfall Seljalandsfoss ist mit dem Mietwagen leicht zu erreichen.

Wasserfall Gljúfrabúi

Der Gljúfrabúi ist ein verstecktes Kleinod unweit des Seljalandfoss. Leicht zu übersehen, aber unbedingt sehenswert: In einer schmalen Schlucht stürzt er in ein Becken. Wasserdichte Kleidung und feste, wasserfeste Schuhe sind sinnvoll – man steht im kleinen Bach und wird nass. Drinnen kann es voll werden, weil viele Fotos machen möchten.

Der Wasserfall Gljufrabui in Island
Der Wasserfall Gljufrabui liegt nur 10 Gehminuten vom Wasserfall Seljalandsfoss entfernt.

Sightseeing in Reykjavik

Natürlich wollten wir auch Islands Hauptstadt Reykjavik erkunden. Wir fuhren an einem Sonntagnachmittag hin – mit erwartungsgemäß wenig Verkehr – und parkten kostenlos in der Nähe der berühmten Hallgrimskirkja. Vor dem Abendessen spazierten wir über die Rainbow Street und besuchten die Hallgrimskirkja, das Isländische Phallologische Museum und die Harpa. All das war dank Mietwagen ganz entspannt in unserem Tempo möglich.

Ein Parkschild in Reykjavik, Island
Ein Parkschild in Reykjavik, Island, nahe der Kirche Hallgrimskirkja.

Wie auf dem Foto zu sehen, sind die Parkzonen in Reykjavik mit einem "P"-Schild und den Ziffern 1 bis 4 gekennzeichnet – sie stehen für die jeweiligen Stundentarife. In den Zonen P1, P2 und P3 ist das Parken werktags von 09:00–18:00 Uhr sowie samstags von 10:00–16:00 Uhr gebührenpflichtig, außerhalb dieser Zeiten kostenlos. Wir waren an einem Sonntagabend im Zentrum – Parken war also gratis.

In Island darfst du nicht entgegen der Fahrtrichtung parken. Fahrzeuge müssen in Fahrtrichtung abgestellt werden – sonst droht ein Bußgeld.

Blue Lagoon

Die berühmte Blue Lagoon wollten wir uns als letzten Stopp nicht entgehen lassen. Wir planten die Abfahrt vom Hotel 5 Stunden vor unserem Flug nach Helsinki. Die Fahrt zur Blue Lagoon war entspannt und landschaftlich schön. Wenn du vor dem Abflug genug Zeit hast, empfehlen wir die Blue Lagoon als letzten Programmpunkt. Plane mindestens 2 Stunden für den Besuch ein.

Zum Schluss ging es zum Flughafen, wo wir den Mietwagen am Europcar-Rückgabepunkt abgaben. Ein Mitarbeiter prüfte das Auto – alles in Ordnung. Während unserer gesamten Reise hatten wir mit dem Wagen keine Probleme und zum Glück keine Zwischenfälle. Wir flogen mit vielen schönen Erinnerungen nach Hause und möchten nach Island zurückkehren, um noch mehr zu entdecken.

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Fazit

Aus mehreren Gründen,

lässt sich Island am besten mit einem Mietwagen erkunden. Vor allem in der Gruppe kann ein Mietwagen kosteneffizient sein – und er spart Zeit im Vergleich zu Touren.

Zweitens bietet dir ein Mietwagen die Freiheit und Flexibilität, alle gewünschten Ziele in deinem eigenen Tempo zu erreichen. Du weitest deinen Radius aus und folgst deinen Vorlieben. Außerdem sind Roadtrips durch wunderschöne Landschaften ein Erlebnis für sich.

Drittens kommst du mit dem Auto in abgelegene Regionen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Touren schwer erreichbar sind – perfekt, um versteckte Orte abseits der Massen zu entdecken und Island persönlicher zu erleben.

Treffe eine gute Entscheidung beim ein Auto mieten und achte auf eine Versicherung mit solidem Schutz. Nimm dir Zeit für den Vergleich und lies die Mietbedingungen genau – inklusive deiner Pflichten. Miete nur bei Anbietern mit gutem Ruf – das sorgt für Ruhe unterwegs. Ebenso wichtig ist eine verlässliche Reisekrankenversicherung mit umfassender Deckung für den Notfall im Ausland.

Wenn du diese Tipps beachtest und gut vorsorgst, wird dein Mietwagen- und Fahrerlebnis in Island so reibungslos wie unseres. Ist ein Mietwagen keine Option, kannst du jederzeit zuverlässige Touren über GetYourGuide buchen.

Bist du schon in Island gefahren? Teile deine besten Tipps unten in den Kommentaren – und vergiss nicht, diesen Guide mit Freundinnen, Freunden oder Familie zu teilen.

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